Leonid Berenstein

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Leonid Berenstein
Spielerinformationen
Spitzname „Lenja (Леня)“
Geburtstag
Staatsbürgerschaft UkrainerUkraine ukrainisch
Israeli israelisch
Körpergröße 1,95 m
Spielposition Rückraum Mitte
Wurfhand rechts
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
0000–1980 Sowjetunion ZAS Saporischschja
1980–1985 Sowjetunion SII Saporischschja
1985–1986 Sowjetunion ZSKA Moskau
1986–0000 Sowjetunion SII Saporischschja
0000 Israel Hapoel Rischon LeZion
Nationalmannschaft
  Spiele (Tore)
Sowjetunion Sowjetunion >0 (≥0)
Stand: 20. September 2022

Leonid Berenstein (russisch Леонид Беренштейн; hebräisch ליאוניד ברנשטיין) ist ein ehemaliger ukrainisch-israelischer Handballspieler.

Leonid Berenstein lernte das Handballspielen in der Schule und beim Verein ZAS Saporischschja.[1] Mit ZAS stieg er 1979 aus der ersten sowjetischen Liga ab.[1] Nach dem sofortigen Wiederaufstieg wechselte der mittlere Rückraumspieler 1980 zu SII Saporischschja.[1] 1982 erreichte SII den dritten Platz in der sowjetischen Meisterschaft und qualifizierte sich für den Europapokal. Im IHF-Pokal 1982/83 besiegte die Mannschaft in den Finalspielen IFK Karlskrona mit 22:20 und 23:16.[1] Zwei Jahre später stand Saporischschja wieder in der Schlussrunde, im Hinspiel in Rumänien allerdings ohne Berenstein. Dieser wurde nach einer Schlägerei in einer Kneipe vor dem Halbfinalrückspiel beim spanischen Club Balonmano Alicante nicht für das Finalhinspiel nominiert.[2] Nach einem 17:22 beim HC Minaur Baia Mare kassierte man im Rückspiel Sekunden vor Schluss beim Stand von 18:13 den entscheidenden Gegentreffer und verpasste den erneuten Triumph. Als er zur Armee eingezogen wurde, spielte er für ZSKA Moskau.[2]

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wechselten zahlreiche jüdische Handballspieler nach Israel, darunter Leonid Berenstein, dessen Großmutter in den 1970er Jahren dorthin ausgewandert war.[2] Fortan lief er für Hapoel Rischon LeZion auf, mit dem er die israelische Meisterschaft und den Pokal gewann.[3]

Mit der ukrainischen Auswahl gewann Berenstein die Völker-Spartakiade 1983.[4]

Mit der sowjetischen Nationalmannschaft gewann der Spielmacher bei den Wettkämpfen der Freundschaft 1984 in der DDR die Silbermedaille.[5]

Einzelnachweise

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  1. a b c d Владислав Дидушенко: „Мой переход в „ЗИИ“ решили на уровне обкома партии“. In: zasport.zp.ua. 11. Dezember 2010, abgerufen am 20. September 2022 (russisch).
  2. a b c Александр Сокол. Часть 2. „Если в ЦСКА пропадал Жуков, на гауптвахту почему-то отправляли меня“. In: handballfast.com. 29. Juli 2021, abgerufen am 20. September 2022 (russisch).
  3. עשו לאימפריה אוניברסיטה. In: haaretz.co.il. 19. Mai 2002, abgerufen am 20. September 2022 (hebräisch).
  4. Первый после бога. Николай Жуков — маршал несостоявшейся победы. In: handballfast.com. 29. September 2021, abgerufen am 20. September 2022 (russisch).
  5. Единственный в мире. Андрей Щепкин: „Если я расскажу все, мне придется вас убить“. In: handballfast.com. 29. Januar 2019, abgerufen am 20. September 2022 (russisch).