Landesregierung von Schleswig-Holstein

oberstes Exekutivorgan des nördlichsten deutschen Bundeslandes

Die schleswig-holsteinische Landesregierung ist das oberste Exekutivorgan des nördlichsten deutschen Landes Schleswig-Holstein. Abschnitt III der Verfassung des Landes Schleswig-Holstein regelt ihre Zusammensetzung und Zuständigkeiten. Demnach besteht die Landesregierung aus dem Ministerpräsidenten und den Landesministern.

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Seit dem 29. Juni 2022 ist die Regierung aus CDU und Bündnis 90/Die Grünen unter Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) im Amt.

Der Ministerpräsident bestimmt die Richtlinien der Regierungspolitik und trägt dafür die Verantwortung (sogenannte Richtlinienkompetenz); innerhalb der vorgegebenen Richtlinien leiten die Minister ihren Geschäftsbereich (das ihnen zur Leitung übertragene Ministerium) selbständig. Die Landesregierung verfährt nach einer Geschäftsordnung. Der Ministerpräsident wird vom schleswig-holsteinischen Landtag gewählt. Die Minister werden vom Ministerpräsidenten ernannt und entlassen, außerdem bestellt der Ministerpräsident einen Minister zu seinem Stellvertreter.

Landesregierungen seit 1946

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Heiner GargAnke SpoorendonkAminata Touré (Politikerin, 1992)Monika HeinoldRobert HabeckHeiner GargChristian von BoetticherUte Erdsiek-RaveAnnemarie LütkesRainder SteenblockClaus MöllerHeide SimonisGünther Jansen (Politiker, 1936)Eva RühmkorfMarianne TidickHenning SchwarzErnst Engelbrecht-GreveHartwig SchlegelbergerHelmut Lemke (Politiker)Bernhard LeverenzCarl-Anton SchaeferHans-Adolf AsbachPaul PagelWaldemar KraftPaul PagelWaldemar KraftWilhelm KäberBruno DiekmannHermann Lüdemann (Politiker)Wilhelm KuklinskiDaniel GüntherTorsten AlbigPeter Harry CarstensenHeide SimonisBjörn EngholmHenning SchwarzUwe BarschelGerhard StoltenbergHelmut Lemke (Politiker)Kai-Uwe von HasselFriedrich Wilhelm LübkeWalter BartramBruno DiekmannHermann Lüdemann (Politiker)Theodor Steltzer

Landesregierungen (Kabinette):

Ministerpräsident Regierungsparteien Amtszeit Kabinett
Theodor Steltzer (CDU) CDU, SPD, KPD 1946 Kabinett Steltzer I
CDU, SPD 1946–1947 Kabinett Steltzer II
Hermann Lüdemann (SPD) SPD 1947–1949 Kabinett Lüdemann
Bruno Diekmann (SPD) SPD 1949–1950 Kabinett Diekmann
Walter Bartram (CDU) CDU, BHE, DP, FDP 1950–1951 Kabinett Bartram
Friedrich Wilhelm Lübke (CDU) CDU, FDP 1951 Kabinett Lübke I (vorläufig)[1]
CDU, BHE, DP (bis Januar 1953), FDP 1951–1954 Kabinett Lübke II
Kai-Uwe von Hassel (CDU) CDU, GB/BHE, FDP 1954–1958 Kabinett von Hassel I
CDU, GB/BHE (bis Oktober 1959), FDP (bis Oktober 1962) 1958–1963 Kabinett von Hassel II
Helmut Lemke (CDU) CDU, FDP 1963–1967 Kabinett Lemke I
CDU, FDP (bis Februar 1971) 1967–1971 Kabinett Lemke II
Gerhard Stoltenberg (CDU) CDU 1971–1975 Kabinett Stoltenberg I
CDU 1975–1979 Kabinett Stoltenberg II
CDU 1979–1982 Kabinett Stoltenberg III
Uwe Barschel (CDU) CDU 1982–1983 Kabinett Barschel I
CDU 1983–1987 Kabinett Barschel II
Amt vakant[2] CDU 1987–1988 Kabinett Schwarz (geschäftsführend)[3]
Björn Engholm (SPD) SPD 1988–1992 Kabinett Engholm I
SPD 1992–1993 Kabinett Engholm II
Heide Simonis (SPD) SPD 1993–1996 Kabinett Simonis I
SPD, Bündnis 90/Die Grünen 1996–2000 Kabinett Simonis II
SPD, Bündnis 90/Die Grünen 2000–2005 Kabinett Simonis III
Peter Harry Carstensen (CDU) CDU, SPD (bis 21. Juli 2009) 2005–2009 Kabinett Carstensen I
CDU, FDP 2009–2012 Kabinett Carstensen II
Torsten Albig (SPD) SPD, Bündnis 90/Die Grünen, SSW 2012–2017 Kabinett Albig
Daniel Günther (CDU) CDU, Bündnis 90/Die Grünen, FDP 2017–2022 Kabinett Günther I
CDU, Bündnis 90/Die Grünen seit 2022 Kabinett Günther II
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Einzelnachweise

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  1. Der am 25. Juni 1951 gewählte Ministerpräsident Friedrich Wilhelm Lübke (CDU) bildete am folgenden Tag zunächst ein Übergangskabinett, das aus ihm selbst und den Ministern Hermann Andersen (FDP) und Paul Pagel (CDU) bestand und einen Monat in dieser Zusammensetzung amtierte.
  2. Nach dem Rücktritt des Ministerpräsidenten Uwe Barschel (CDU) am 2. Oktober 1987 und seinem sofortigen Ausscheiden aus der Landesregierung übernahm dessen Stellvertreter, der Minister für Bundesangelegenheiten Henning Schwarz (CDU), kommissarisch die Führung der Amtsgeschäfte des Ministerpräsidenten. Damit war bis zum 31. Mai 1988 kein verfassungsgemäß gewählter Ministerpräsident im Amt.
  3. Da nach dem Rücktritt der bisherigen Landesregierung (Kabinett Barschel II) am 2. Oktober 1987 keine neue Regierung mit parlamentarischer Mehrheit gebildet werden konnte, amtierte das Kabinett als „Kabinett Schwarz“ (benannt nach dem geschäftsführenden Ministerpräsidenten Henning Schwarz, CDU) für die Dauer der 11. Wahlperiode des Landtags geschäftsführend weiter.