Google Ads vs Facebook Ads: Welche Plattform passt zu meinem Unternehmen?

Alles Wissenswerte rund um Google und Facebook Ads findest du hier auf einem Blick!

26. Juli 2021
6 Minuten lesen
Facebook Ads vs Google Ads

Werbeanzeigen im Internet zu schalten ist für viele Unternehmen eine gute Entscheidung: Suchmaschinen verzeichnen monatlich sehr hohe Suchanfragen, während Social-Media-Plattformen ein extrem genaues Zielgruppen-Targeting ermöglichen. Google Ads und Facebook Ads sind dabei beliebte Varianten. Doch welche der beiden Plattformen passt besser zu meinen individuellen Marketingzielen? In unserem Guide nehmen wir Facebook Ads vs Google Ads genauer unter die Lupe.

Wie funktionieren Google Ads?

Google Ads zählt zur Suchmaschinenwerbung und zielt deshalb hauptsächlich darauf ab, eine bestimmte Zielgruppe auf eine Website zu führen und so die Schritte von einem ersten Interesse bis hin zum Kauf zu beschleunigen. Die Anzeigen werden Nutzern angezeigt, die tendenziell Interesse an den angebotenen Produkten oder Dienstleistungen haben könnten. Es erfolgt in drei Schritten:

  1. Die Google Ads oder sogar eine Google Ads Kampagne wird vom Werbetreibenden erstellt.

  2. Relevante Nutzer sehen die Anzeige in Suchergebnissen an der ersten Stelle, in YouTube-Videos oder auf anderen Websites als Banner-Werbung.

  3. Bestenfalls überzeugt die Werbung und der Nutzer entscheidet sich für einen Kauf oder zeigt weiteres Interesse an den beworbenen Produkten oder Diensten.

Beliebte Arten: Unterschieden wird zwischen sogenannten Display-Anzeigen und den Suchmaschinenanzeigen. Letztere sind genau das, was uns bei einer Suche über Google ganz oben als erstes in der Leiste angezeigt wird. Diese textlastige Werbung ist auch mit dem Begriff „Anzeige” gekennzeichnet. Interessant und vielfach beliebt ist dabei Google Adwords. Das ist ein Werbesystem, was es Werbetreibende leicht ermöglicht, durch die richtigen Keywords die relevanten Zielgruppen zu erreichen. Hingegen sind Display-Anzeigen, oder auch Display-Werbung, grafischer. Es werden Bilder, Videos oder Animationen für die Werbung genutzt und erscheinen oft an den Seiten von Websites oder sind als Banner bei YouTube-Videos zu sehen. Hierfür braucht man natürlich ein gewisses Maß an Kreativität und bestimmte Programme, um die grafische Werbung zu erstellen. Wenn du Hilfe bei der kreativen Planung und Umsetzung von guter Display-Werbung für Google benötigst, findest du bei Fiverr die richtigen Experten: Viele Marketing-Spezialisten setzen gerne Display-Werbung für dein Unternehmen um!

Außerdem gibt es noch folgende Google Ads-Varianten:

  • Video-Anzeigen,

  • Shopping-Anzeigen,

  • spezielle App-Kampagnen. 

Kosten: Um Google Ads schalten zu können, hat Google eine Art Auktion als Bezahlmöglichkeit eingeführt. Im Detail bedeutet das, dass man als Werbetreibender ein Angebot angibt, was man maximal für einen Klick auf die geschaltete Anzeige zahlen würde. Je höher dann dein Gebot ist, desto besser wird deine Anzeige bei Google platziert. Da gibt es nochmals drei Möglichkeiten:

  1. Kosten pro Klick (CPC): Hier musst du pro Klick auf deine Anzeige einen bestimmten Betrag zahlen.

  2. Kosten pro tausend Kontakte (CPM): Bei dieser Variante werden sichtbare Impressionen eines Nutzers verwendet. Jeweils 1.000 Anzeigenimpressionen werden hier bei dir abgerechnet.

  3. Kosten per Interaktion (CPE): Hier wird die Interaktion mit den Anzeigen durch Nutzer berechnet.

Wie funktionieren Facebook Ads?

Als beliebtes soziales Netzwerk schafft Facebook es, zuverlässig Reichweite für Werbeanzeigen zu generieren. Facebook Ads sind eine hervorragende Möglichkeit, wenn man seine Werbung sehr zielgruppengenau schalten möchte. Das Targeting wird durch zahlreiche Funktionen bei Facebook exakt eingegrenzt. Außerdem macht es die Bedienung der Ads gerade für Werbe-Neulinge sehr leicht, gute Facebook Ads zu erstellen.Das wichtigste Tool bei Facebook ist der Werbeanzeigenmanager. Mit diesem können selbst Einsteiger-Marketer Facebook Ads erstellen. Es werden einem verschiedene Auswahlmöglichkeiten präsentiert, zum Beispiel kannst du angeben, welche Ziele du mit der Werbung verfolgst, wie groß die Altersspanne deiner Zielgruppe ist und vieles mehr. Je nach Angaben schaltet der Algorithmus anschließend dem passenden Publikum deine Werbeanzeige.Wenn du dir bei der korrekten Ausführung von Social-Media-Werbung doch unsicher bist, wartet bei Fiverr die richtige Hilfe auf dich: Hier kannst du dir von Freelancern aus dem Marketing- und Werbebereich Social-Media-Werbung für beispielsweise Facebook erstellen lassen.Beliebte Arten:

  • Bildanzeigen: Bei Facebook Werbung zu schalten erfolgt häufig durch Bildanzeigen, auch als Single Images Ad geläufig. Diese verfügen neben dem Foto noch über eine Überschrift sowie einem beschreibenden Text, der idealerweise noch einen Call-to-Action (CTA) enthält. Sehr ausdrucksstarke, klare Bilder sowie Buttons, die direkt zu deiner Webseite, deinem Shop oder ähnliches führen, können Kunden direkt zur Interaktion oder sogar zum Kauf anregen.

  • Karussell-Anzeigen: Mit den Karussel-Anzeigen kannst du mehr als nur ein Foto zu Werbezwecken einsetzen. Bis zu 10 Bildern oder Videos können geschaltet werden und von den Nutzern bei Interesse durchgeklickt werden. Für Storytelling ist diese Art der Facebook Ads am besten geeignet.

  • Videoanzeigen: Neben Bildern gibt es selbstverständlich auch die Möglichkeit, Videos als Werbung einzusetzen. Das bietet sich beispielsweise an, wenn sich dein Produkt besser in Aktion präsentieren lässt.

Kosten: Das Budget kann zunächst frei bestimmt werden. Du entscheidest, wie viel Geld du ausgeben möchtest und daran orientiert sich dann die Reichweite bei Facebook. Zwei Unterschiede gibt es dennoch:

  • Tagesbudget: Das Tagesbudget definiert den Betrag, den du bereit bist pro Tag zu zahlen, damit potenzielle Kunden deine Werbeanzeigen gezeigt bekommen.

  • Laufzeitbudget: Das Laufzeitbudget ist stattdessen der Betrag, den du für den gesamten Verlauf einer Kampagne bereit wärst zu zahlen.

Zusätzlich gibt es wie bei Google die Gebotsvariante. Ähnlich wie bei der Suchmaschine gibt es die Option per Klick zu zahlen (CPC) oder für je 1.000 Impressionen (CPM).

Was sind die Unterschiede zwischen Google Ads und Facebook Ads?

Im Grunde lassen sich Facebook Ads vs Google Ads durch drei Faktoren unterscheiden:

  1. Nutzung bzw. Intention: Einer der größten Unterschiede wird durch die Nutzung der jeweiligen Plattformen klar: Wieso sind Nutzer auf Facebook oder Google unterwegs? Facebook dient als soziales Netzwerk vor allem zur Kommunikation und dem privaten Austausch. Nutzer sind hier persönlicher. Bei Google suchen sie nach konkreten Dingen, Google wird also genutzt, wenn man zielgerichtet nach etwas Bestimmtem sucht. Das sollte einem klar werden, wenn man überlegt, welche Plattform nun besser für die Werbung des eigenen Unternehmens geeignet ist.

  2. Zielgruppe: Natürlich unterscheiden sich auch die Nutzer der Plattformen untereinander. Viele benutzen beide Plattformen zu verschiedenen Zwecken, dennoch gibt es manche Personen, die entweder das soziale Netzwerk oder die Suchmaschine gar nicht oder sehr wenig nutzen.

  3. Reichweite: Sowohl Google als auch Facebook können für eine hohe Reichweite der geschalteten Anzeigen sorgen. Google Ads sind jedoch mehr darauf ausgerichtet, breitere Massen anzusprechen und bereits bekannte Produkte dem Kunden noch näher zu bringen. Facebook Ads generieren für eine klar eingegrenzte Zielgruppe Reichweite, weshalb sich die Variante eignet, wenn neue Produkte angepriesen werden sollen. Es stehen sich also ein Booster und ein gezieltes Tool gegenüber.

Wozu eignen sich Google-Ads?

Google Ads sind eher darauf ausgerichtet, Verkäufe auszulösen. Bei komplexen Kaufentscheidungen im E-Commerce ist diese Variante deshalb sehr hilfreich. Für Google Ads sprechen folgende Punkte:

  • Mit Google Ads erreicht man ein scheinbar grenzenlos großes Publikum. Das liegt vor allem daran, weil so gut wie jeder Google benutzt — kein Scherz. Alleine im Jahr 2020 deckte Google rund 97 % der Suchanfragen über Suchmaschinen ab. Dass du also hier Kunden findest, ist so gut wie garantiert.

  • Mit einer Adwords-Kampagne erreichst du mehr Klicks auf deine Website. Die Reichweite erhöht sich und die Chance auf einen Kauf oder Inanspruchnahme deiner Dienstleistungen deswegen auch. Durch geschickte Anzeigen verkürzt sich die Zeitspanne zwischen erstem Interesse und dem tatsächlichen Kauf des Produktes.

  • Dadurch steigert sich natürlich auch der Bekanntheitsgrad deines Unternehmens oder Marke. Für Branding-Zwecke ist Google Ads deshalb auch ein geeignetes Tool.

Wozu eignen sich Facebook-Ads?

Social-Media-Werbung wie bei Facebook setzt vermehrt auf Bilder oder Videos.  Durch die visuelle Ansprache sind solche Werbeanzeigen potenziell emotionaler als textbasierte Werbung. Deshalb eignen sie sich hervorragend für folgende Punkte:

  • Durch die emotionale Ansprache steigerst du die Kundenbindung: Kunden reagieren positiver auf Marken, die Werte vermitteln, mit denen sie sich verbunden fühlen und nachvollziehen können. Deshalb ist eine Facebook Ad hilfreich, wenn du in deiner Werbung eine bestimmte Botschaft vermitteln willst. Relevante Zielgruppen werden dann eher aufmerksam auf die Werbeanzeige und werden zu weiteren Handlungen angeregt.

  • Gerade weil Social-Media-Werbung einen so emotionalen Faktor hat, ergibt sich hier die Chance, dein Branding weiter auszubauen. Was genau macht dein Unternehmen aus und wodurch unterscheidet es sich von anderen Mitstreitern des Marktes? Die Antworten darauf lassen sich gut durch Facebook-Ads transportieren.

  • Facebook besteht als soziales Netzwerk vor allem aus Interaktion: Kommentare, Likes und Shares sind alles Funktionen, die Nutzer zum Handeln motivieren. Durch Facebook-Ads kannst du mit deiner Zielgruppe in den Austausch gehen, was wiederum sehr gut für die Kundenbindung ist, aber natürlich auch steigernd für deine Verkaufsrate sein kann.

  • Wichtige Kaufimpulse werden durch Facebook Ads gesetzt. Schließlich möchtest du am Ende des Tages dein Business auch wirklich weiter vorantreiben. Mit wenigen Klicks kann dein Kunde über die Facebook Anzeige dein beworbenes Produkt oder Dienstleistung kaufen.

Wie du generell Social Media optimal nutzen kannst, verrät dir außerdem unser Fiverr Guide Social Media für Unternehmen.

Fazit: Wann lohnt sich welche Werbeplattform?

Die Frage aller Fragen: Facebook Ads oder doch lieber Google Ads? Das lässt sich nicht pauschal sagen. Du musst individuell entscheiden, welche Variante besser zu deinem Unternehmen passt. Facebook Ads lohnen sich meistens mehr, wenn...

  • … du deine Zielgruppe aktivieren möchtest.

  • … die Bekanntheit deiner Marke steigern möchtest.

  • … direkten Kontakt zu deiner Zielgruppe suchst.

  • … mobile Werbung schalten möchtest.

  • .... Kaufimpulse setzen möchtest.

Google Ads lohnen sich meistens mehr, wenn…

  • … du eine größere und vielfältige Zielgruppe erreichen möchtest.

  • … Remarketing betreiben willst, also bereits bestehende Interessenten neu für dein Produkt oder die Dienstleistung aktivieren möchtest.

  • … du neue Erkenntnisse über dein Targeting erzielen möchtest.

  • … du auf E-Commerce-Kampagnen setzen möchtest.

  • … du weitreichende, mobile Werbekampagnen starten möchtest.

Ideal ist auch eine Mischung aus beiden Optionen. Schließlich zahlt sich Online-Marketing am meisten aus, wenn du mehrere verschiedene Tools ordentlich zu nutzen weißt.