Wikipedia:Kandidaturen von Artikeln, Listen und Portalen

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Letzter Kommentar: vor 11 Stunden von Aalfons in Abschnitt Coming Out Simulator 2014
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Abkürzung: WP:KALP, WP:KEA

Auf dieser Seite werden Artikel nominiert und diskutiert, die möglicherweise exzellent oder lesenswert sind, sowie Listen oder Portale, die möglicherweise informativ sind. Während einer Kandidatur wird entschieden, ob sie eine entsprechende Auszeichnung verdienen.

Die Auszeichnungen sollen qualitativ hochwertiges Schreiben kennzeichnen und belohnen. Durch Nominierung und Abstimmung sollen Seiten gesammelt werden, die Leser leicht als überdurchschnittlich oder hervorragend identifizieren und Autoren sich zum Vorbild nehmen können. Sie sollen Mitarbeiter motivieren, auch noch den letzten Schritt zur Verbesserung eines Artikels, einer Liste oder eines Portals zu gehen, und ihnen dafür eine kleine Anerkennung der Community zukommen lassen. Bitte beachte beim Ausarbeiten von Kritik den Kritik-Knigge. Beachte ihn auch, wenn du auf Kritik antworten willst.

Artikel, die gezielt für lesenswert kandidieren, können auch unter Wikipedia:Kandidaten für lesenswerte Artikel eingetragen werden. Das Verfahren ist dort beschrieben. Kandidaturen für exzellente Bilder finden sich unter Wikipedia:Kandidaten für exzellente Bilder.

Vorgehen

Jeder kann einen Kandidaten zur Wahl stellen und sich an der Bewertung beteiligen. Wie du dafür vorgehst, erfährst du hier im Detail. Ein Review vor der Kandidatur ist empfehlenswert. Alle Benutzer, auch unangemeldete (IP-Benutzer), sind stimmberechtigt. Jeder hat ein Votum. Man stimmt ab, indem man seinen Diskussionsbeitrag auf dieser Seite mit einer der Bewertungen „keine Auszeichnung“, „lesenswert“ oder „exzellent“ (für Artikel) oder „informativ“ (für Listen und Portale) kennzeichnet. Die Kennzeichnungen „abwartend“ und „neutral“ sind auch möglich. Die Begründung seines Votums hinsichtlich der Qualitäten der bewerteten Seite wird empfohlen, damit der Auswerter die Entscheidungen nachvollziehen und der Autor die Kritikpunkte aufgreifen kann. Es existieren folgende unverbindliche Vorlagen zur Stimmabgabe:

Informativ
{{BE|i}}
Lesenswert
{{BE|l}}
Exzellent
{{BE|e}}
keine Auszeichnung
{{BE|k}}
Neutral
{{BE|n}}
Abwartend
{{BE|a}}

Wenn du eine bestehende Auszeichnung eines Artikels, einer Liste oder eines Portals aufgrund von Mängeln nicht mehr für berechtigt hältst, kann diese in einer neuen Kandidatur überprüft werden. Das ist frühestens 14 Tage, nachdem die Mängel auf der Diskussionsseite benannt und seitdem nicht behoben wurden, erlaubt. Eine genaue Erläuterung der Richtlinien für Bewertungen von Artikeln mit Auszeichnungsstatus findet sich hier.

Kriterien

Alle Kandidaten müssen fachlich korrekt sein und dürfen keine gravierenden Fehler enthalten. Artikel mit Lücken in Kernbereichen sind auch dann nicht auszeichnungswürdig, wenn die Lücken auf nicht existierende Literatur zurückzuführen sind. Alle vorgeschlagenen Seiten halten sich an Wikipedia-Richtlinien und -Standards für gute Artikel, Listen oder Portale. Eine detaillierte Darstellung der unterschiedlichen Bewertungsstufen findet sich in der Kriteriendarstellung, folgende Tabelle gibt einen Überblick über die wichtigsten Punkte.

Informative Listen und Portale
  • decken ihren Informationsbereich gut strukturiert und im Wesentlichen vollständig ab
  • sind optisch und sprachlich ansprechend sowie übersichtlich und nicht überladen
  • Listen haben zudem eine Einleitung
  • Portale haben ein passendes Layout, regen zur Mitarbeit an und werden aktiv betreut
Lesenswerte Artikel
  • sind Artikel überdurchschnittlicher Qualität
  • besitzen eine verständliche Einleitung, können jedoch aufgrund tolerierter Fachsprache im Detail für Laien unverständlich sein,
  • können inhaltliche Lücken außerhalb der Kernbereiche aufweisen
Exzellente Artikel
  • sind besonders herausragende Artikel
  • sind hervorragend geschrieben und angemessen illustriert
  • behandeln ihr Thema vollständig ohne gravierende Auslassungen
  • wirken weder einschläfernd noch anbiedernd

Auswertung

Die Kandidatur wird frühestens am 10. Tag (für exzellent am 20. Tag) nach dem Einstellungsdatum ab 0:00 Uhr ausgewertet (d. h., bei einer Nominierung am 7. kann am 17. ab 0:00 Uhr ausgewertet werden, für exzellent am 27. ab 0:00 Uhr). Abgegebene Stimmen zählen bis zum Zeitpunkt der Auswertung. Die Auswertung erfolgt primär durch eine Gewichtung und Wertung der für oder gegen die Auszeichnung vorgebrachten Argumente. Sollten keine gravierenden Mängel festgestellt worden sein, gilt folgendes Auswertungsschema: Ein Artikel ist mit einer „Lesenswert“-Auszeichnung auszuwerten, wenn die Summe aus „Exzellent“- und „Lesenswert“-Stimmen mindestens drei Stimmen mehr ergibt als die Zahl der Stimmen „keine Auszeichnung“.

Gibt es am 10. Tag mehr „Exzellent“-Stimmen als „Lesenswert“-Stimmen und „Keine Auszeichnung“-Stimmen zusammengenommen, so wird die Kandidatur zur Überprüfung des Exzellent-Status um 10 auf insgesamt 20 Tage verlängert. Hat der Artikel am 20. Tag insgesamt mindestens fünf „Exzellent“-Stimmen und mindestens doppelt so viele „Exzellent“-Stimmen wie „Lesenswert“-Stimmen und „Keine Auszeichnung“-Stimmen zusammengenommen, dann gilt er als „exzellent“.

Als vorzeitig exzellent können Kandidaturen ausgewertet werden, die nach mindestens 10 Tagen mindestens zehn „Exzellent“-Stimmen und keine einzige „Keine Auszeichnung“-Stimme erhalten (wenn es zugleich mindestens doppelt so viele „Exzellent“-Stimmen wie „Lesenswert“-Stimmen gibt).

Eine Liste oder ein Portal ist nach 10 Tagen als „informativ“ auszuwerten, wenn bis dahin mindestens drei „Informativ“-Stimmen mehr als „Keine Auszeichnung“-Stimmen abgegeben wurden.

Bei einer geringen Beteiligung an der Kandidatur und eines sich für eine Prämierung abzeichnenden Stimmungsbildes kann die Kandidatur nach dem Ermessen der Auswerter verlängert werden.

Enthält eine Seite auch nur einen nachgewiesenen gravierenden inhaltlichen Fehler, so ist sie unabhängig vom Abstimmungsergebnis nicht oder nur mit einem begründeten niedrigeren Status auszuzeichnen. Wahlen mit geringer Beteiligung oder uneindeutigem Votum werden als „ergebnislos“ gewertet, so dass der Status vor der Kandidatur bestehen bleibt. Offensichtliche Unsinnskandidaten können sofort entfernt werden. Weist eine Kandidatur ab 24 Stunden nach Beginn fünf Voten „ohne Auszeichnung“ mehr als Auszeichnungsstimmen auf, oder nach mehr als 72 Stunden drei Voten „ohne Auszeichnung“ ohne zugleich mindestens eine Pro- oder eine Abwartend-Stimme bekommen zu haben, ist sie vorzeitig gescheitert.

Weitere Details siehe unter Wahlmodus und Auswertung. Technische Hinweise für den Auswertenden gibt es hier.

Review des Tages

Kandidaturen sind erfolgreicher, wenn die Artikel vorher ein Review durchlaufen. Dieses bedarf aber der Mitarbeit von Wikipedianern, die sich Zeit dafür nehmen. Beteilige dich zum Beispiel am Review des Tages:


Logo des Bonner SC

Der Bonner Sport-Club 01/04 e. V. (kurz Bonner SC oder BSC) ist ein fußballdominierter Sportverein aus der Stadt Bonn im Süden Nordrhein-Westfalens. Er entstand im Juni 1965 durch den Zusammenschluss des 1901 gegründeten Bonner FV und der 1904 gebildeten Mannschaft Tura Bonn. Die Vereinsfarben sind gemäß dem alten Stadtwappen von Bonn Blau und Rot und das Logo des Vereins zeigt den Bonner Löwen, weswegen die Spieler der Mannschaft auch Rheinlöwen genannt werden. Spielstätte ist der rund 10.000 Zuschauer fassende Sportpark Nord. Die erste Fußballmannschaft der Herren spielte in der Saison 1976/77 in der 2. Bundesliga, aktuell spielt sie in der fünftklassigen Mittelrheinliga. Sie ist zudem Rekordsieger der Mittelrheinliga mit sechs gewonnenen Titeln (1968, 1972, 1976, 1985, 2001, 2016) und nahm bisher dreimal am DFB-Pokal teil (1977, 1979, 2017). Der in dem Bonner Stadtteil Nordstadt beheimatete Verein hat Stand 2017 insgesamt 700 Mitglieder.

4. September

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Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 14. September/24. September

Leonhard Euler

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Leonhard Euler (lateinisch Leonhardus Eulerus; * 15. April 1707 in Basel; † 7. Septemberjul. / 18. September 1783greg. in Sankt Petersburg) war ein Schweizer Mathematiker, Physiker, Astronom, Geograph, Logiker und Ingenieur.

Er machte wichtige und weitreichende Entdeckungen in vielen Bereichen der Mathematik, beispielsweise der Infinitesimalrechnung und der Graphentheorie. Gleichzeitig leistete Euler fundamentale Beiträge auf anderen Gebieten wie der Topologie und der analytischen Zahlentheorie. Er prägte große Teile der bis heute weltweit gebräuchlichen mathematischen Terminologie und Notation, beispielsweise führte er den Begriff der mathematischen Funktion in die Analysis ein. Er ist zudem für seine Arbeiten in der Mechanik, Strömungsdynamik, Optik, Astronomie und Musiktheorie bekannt.

Der Artikel wurde (damals noch unter „meiner Feder“) als lesenswert ausgezeichnet. Seitdem hat sich viel getan: Dank des Engagements von Kollege R.Tm01 (der jetzt Hauptautor ist) sind zahlreiche Aspekte zum Werk (zusammenfassend) und viele neue Anmerkungen hinzugekommen. Auch wurde mittlerweile der Katalog von G. Biegel et. al. aus dem Jahr 2008 ausgewertet, dessen Fehlen in den Anmerkungen damals noch ein Kritikpunkt darstellte. Ich denke also, dass der Artikel mittlerweile neu bewertet werden kann. Liebe Grüße -- Googolplexian (Diskussion) 11:54, 4. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Der Text hat natürlich Potenzial zur Exzellenz. Es ist ein Maximalprogramm, da steckt enorm viel Arbiet drin. Bei der Lesenswert-Auszeichnung hatte er 113 kB Umfang, jetzt über 210 KB, womit eine Grenze erreicht ist, vielleicht für Manche schon zuviel. Ich will das aber nicht an einer Byte-Zahl festmachen, sondern lieber inhaltlich: man kann sich fragen, was entfallen könnte, ohne dass wesentliche Informationen wegfallen. Glücklicherweise haben wir einen Spezialartikel "Wissenschaftliches Werk von Leonhard Euler", ich sehe da Potenzial zur Kürzung im wissenschaftlichen Teil, habe mir das aber noch nicht genau angeschaut.

Vielmehr bin ich hinten im Artikel angefangen, da ist es leichter. Es geht los beim Literaturverzeichnis, das ich gleich oder ähnlich groß sehe wie im Spezialartikel. Das ist nicht notwendig, dafür haben wir doch den Spezialartikel, man muss nur den Link klicken. Z.B. wird in beiden Artikeln das ganze Projekt "Opera Omnia" mit allen Herausgebern und Bearbeitern ausführlich behandelt, wozu diese Dopplung?

  • "Sonstige Ehrungen": Ich finde dreimal den Hinweis auf die Gedenktafel am gleichen Haus in Berlin (2 x im Text, 1 x in der Bildlegende), und auf dem Bild steht es auch nochmal. Das Leonhard-Euler-Teleskop ist erwähnt, hat aber ein eigenes Unterkapitel; also kann die Erwähnung weg oder das Unterkapitel. Die Banknoten sind OK, aber die ausführliche Beschreibung ist auch im verlinkten Lemma der Banknoten nachzulesen, hier also überflüssig. erledigtErledigt
  • Es werden einige Städte genannt mit Eulerstraßen. Basel verstehe ich noch, aber warum sind B, H und DO gerade sooooo wichtig? Allein in Deutschland gibt es 28 Eulerstraßen und 3 Leonhard-Euler-Straßen, 10 Eulerwege und einen Eulerplatz, da könnte man ja mit gleichem Recht alle nennen (und ich befürchte, dass nach und nach tatsächlich weitere Städte zugefügt werden), und dann noch die Straßen in CH und A (und in sonstwo). erledigtErledigt
  • Die Titelblattgalerie ist auch überflüssig, wenn überhaupt, würde ein einziger als dekoratives Accessoire reichen. erledigtErledigt
  • Die lange Liste mit Euler-Benennungen ist beeindruckend, aber gerade wegen der Länge könnte man das als eigenes Lemma gestalten, mit "Siehe auch" in diesem Artikel.
Sehe ich im Prinzip auch so; es handelt sich aber von der Länge her um einen Grenzfall. Bin außerdem nicht so erfahren im Erstellen von Listen, und möchte nicht gleich in eine zermürbende LD geraten. -- Googolplexian (Diskussion) 11:10, 8. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
  • Die "Eulersche Identität" als "Populärwissenschftliche Ehrung" einordnen? Bauchschmerzen. erledigtErledigt
  • In "Ausstellunge, Kolloquien, Vorträge" reicht die Nennung der Veranstaltungen. Dass bei Kolloquien über Personen wie Euler prominente Mathematiker auftreten, sollte klar sein, da ist kein name dropping nötig. Namen würde ich nur bei eher ungewöhnlichen Rednern nennen (wenn z.B. ein Bundeskanzler oder Quizmaster etc. dazu was sagen würde). Das Biegel-Zitat ist hier auch überflüssig, gehört eher zu "Rezeption".
Ich finde die Namen schon interessant, da es auch Rückschlüsse auf die Interessen und des Werks dieser Mathematiker zulässt. Es nimmt auch nicht wirklich viel Platz weg. -- Googolplexian (Diskussion) 11:10, 8. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
  • "Schreibstil": Besser wäre das als WP-Text zu formulieren mit Bezug auf Fueter, statt des Original-Fueter-Zitats. erledigtErledigt
  • "Einschätzung der Arbeitsweise und Produktivität": Einem Zitat folgt die Bemerkung "… soll von Dieudonné Thiébault überliefert sein." Soll??? Entweder ist das überliefert oder nicht, im ersten Fall Indikativ, im zweiten Fall kann das weg. Das Fellmann-Zitat würde ich auch in den Text einarbeiten, mit Referenz zu Fellmann. Fellmann ist bestimmt ein wichtiger Euler-Forscher, aber muss er darum 7 x verlinkt sein? erledigtErledigt
  • "Korrespondenz": Der zweite Satz ist inhaltlich im ersten enthalten, die Nennung der Fachgebiete ist hier nicht nötig. erledigtErledigt
Warum denkst du, dass die Fachgebiete nicht erwähnenswert sind? Ich halte das schon für relevant. -- Googolplexian (Diskussion) 11:10, 8. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
  • Die Anekdote würde ich, wenn überhaupt, in ein eigenes Kapitel einbauen, sowas ist inhaltlich immer zweifelhaft, und sollte hier in WP von dem gesicherten Wissen getrennt werden. erledigtErledigt
Danke Dioskorides für Deine Kritik! Gerade bin ich noch auf einer wiss. Tagung und habe kaum Zeit ausführlich auf die ganzen Punkte zu antworten. Ich werde das am Wochenende nachholen. Liebe Grüße-- Googolplexian (Diskussion) 15:08, 5. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Noch einige Anmerkungen zur Literatur. Es soll ja keine Bibliografie werden, sondern nur eine Auswahl an grundlegenden Arbeiten für den interessierten Leser, der Zusatzinformationen sucht. Die Monographien, Sammelbände und „Sonstigen“ umfassen (28 + 18) Titel. Kann man das etwas verringern? Mehr Titel machen das für den Leser nicht übersichtlicher, sondern bewirken das Gegenteil. Einige Vorschläge:
  • Konzentration auf deutschsprachige Werke. Fremdsprachige braucht man nur, wenn man gar nichts anders hat, spielt hier aber keine Rolle. Die Option, bei den Referenzen fremdsprachige Werke zu nehmen, besteht ja weiterhin.
  • Werke des gleichen Autors: braucht man den wirklich mehrmals? Oft gibt es die Gewohnheit, bei sich selbst abzuschreiben. Vielleicht reicht die umfangreichste Version oder die neueste.
  • „Berühmter“ Autor bedeutet nicht unbedingt ein Nutzen für den Leser im oben angegebenen Sinn. Bringt das Buch von Weil wirklich soviel zusätzliche Infos über den Rest der Lit.liste hinaus? Bei dem Titel befürchte ich, dass weniger zu Euler drinsteht als in den anderen Titeln, die speziell Euler behandeln.
Etwas zu den Anmerkungen (die die EN beinhalten):
  • „siehe dazu…“ halte ich für einen überflüssigen Hinweis. Überflüssig ist meist auch „vgl.“ oder „vergleiche …“, es sei denn, es geht wirklich um einen Vergleich und nicht nur um die Aufforderung an den Leser, dort nachzuschauen. Diese etwas imperativ wirkende Leseranwseisungen sind nicht WP-Standard, es wirkt ziemlich nach wissenschaftlichem Originaltraktat, was WP nicht sein soll und will.
  • „hier in der Literaturliste“ ist auch überflüssig, wie z.B. in EN 180. Es reicht, als Referenz die Eintragung aus der Lit.liste zu übernehmen, evtl. zusätzlich die Seitenzahl. Man sollte auch daran denken, dass sich die Lit.liste unabhängig von den Referenzen verändern kann, dann ist möglicherweise „Breidert (2007)“ gar nicht mehr entschlüsselbar.
  • in EN jetzt 253: „Das ist Condorcet“: reicht nicht einfach „Condorcet:…“?
  • Wie heißt der Titel in EN jetzt 173: Bouguer und Euler? Dann als Titel kursiv kennzeichnen.
  • Mehrfachreferenzen müssen nicht sein (natürlich von Ausnahmen abgesehen), exzessiv ist das in EN jetzt 91 bis 95, die eine völlig unstrittige Feststellung belegen.
  • Im allgemeinen dürfte es reichen, wenn bei fremdsprachigen Zitaten die deutsche Übersetzung angegeben wird. An einer Stelle wird es sogar dreisprachig (D, Fr, En). Den Zwang zur Ausnahme sehe ich nur dort, wo keine Begriffsklarheit herrscht, wo man sich über die sinnvolle Übersetzung streitet (da gibt es so Stellen bei Kopernikus oder Newton).
Diese Bemerkungen gebe nur meine Ansicht wieder, man kann auch anderer Meinung sein, was ich durchaus akzeptiere. Es sollen also nur Hinweise sein. --Dioskorides (Diskussion) 22:45, 5. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Die betreffenden EN hat Kollege @R.Tm01: formatiert; daher würde ich erstmal seine Stellungnahme abwarten. Ich denke aber, das nichts wirklich gravierendes aus der Kritik hervorgeht. Liebe Grüße -- Googolplexian (Diskussion) 11:13, 8. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Ich habe noch einige Kleinigkeiten gefunden.
  • „In Berlin veröffentlichte er zwei seiner bekanntesten Werke: die Introductio in analysin infinitorum, ein 1748 veröffentlichter Text über Funktionen, und die Arbeit Institutiones calculi differentialis, die die Differentialrechnung behandelt und 1755 veröffentlicht wurde.“ Ich äußere mich ungern zum Stil, aber ist dreimal „veröffentlicht“ in einem Satz wirklich beabsichtigt?
  • „Im Jahr 1735[129] (1736 erschienen und 1741 veröffentlicht)[130] ...“ Ich weiß durchaus, dass es solche Publikationsdramen gibt, aber ist das für den Wikipedia-Text wichtig? Würde nicht das ultimative Jahr reichen? Wenn nicht (z.B. wenn es zwischen erstem und letzten Jahr schon Reaktionen darauf gab und das hier wichtig ist), dann muss man das erwähnen, aber dann ausführlicher, denn so ist das für den Leser unverständlich. Vor allem der Unterschied zwischen „erschienen“ und „veröffentlicht“, ich kann mir das nicht vorstellen. Wurde die Arbeit 1736 gedruckt, aber erst fünf Jahre später ausgeliefert?
  • In „Zeit in Berlin“: „ Überliefert sind auch Vorkommnisse, bei denen Euler in der Akadamie gewisse Führungsschwäche an den Tag legte und die Friedrich verärgert haben, so etwa die Finanzaffäre um David Koehler.“ Dieser Satz erzeugt Spannung, erklärt aber nichts. Wer ist David Koehler? Ich habe ihn in WP gesucht (auch mit variierter Schreibweise), aber nicht gefunden. Vielleicht ist die Unkenntnis eine Bildungslücke von mir, aber ich kenn den nicht, und die Affäre ist mir auch kein Begriff. Könnte man das nicht etwas erläutern (oder weglassen, wenn eher unwichtig)?
  • „Bouguer, der später als „Vater des Schiffbaus“ Bekanntheit erlangte“ ist mir eher als einer der Leiter der Peruanischen Gradmessung bekannt.
  • Ist das Geburtsdatum für Basel eigentlich nach dem greg. oder jul. Kalender? --Dioskorides (Diskussion) 22:05, 7. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Spricht etwas dagegen, in der Einleitung die Sätze Euler, der den größten Teil seines Lebens in Sankt Petersburg und in Berlin verbrachte, war einer der bedeutendsten Mathematiker des 18. Jahrhunderts. Er gilt heute als einer der brillantesten und produktivsten Mathematiker aller Zeiten. zusammenzufassen zu Euler, der den größten Teil seines Lebens in Sankt Petersburg und in Berlin verbrachte, gilt als einer der brillantesten und produktivsten Mathematiker aller Zeiten. Da 18.Jh. ist ja eine Teilmenge der „Zeiten“. --Dioskorides (Diskussion) 16:38, 12. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Ich habe noch einen, letzten Punkt, der mir aber wichtig ist, angesprochen ist er schon im Edit vom 5. September 22:45. Es geht um die Einzelnachweise. Das ist zwar „nur“ eine Formalsache, aber da excellente Artikel hier die Vorbilder sind, an denen man sich gut orientieren kann, auch in formaler Hinsicht, ist die Beachtung der Formalien hier besonders wichtig. Vor allem, wenn der Sinn leicht einsehbar ist. Ich habe also in längerer Arbeitszeit den ganzen Abschnitt „Anmerkungen“ durchforstet.
  • Ich finde folgende Einzelnachweise (jetzige Nummern) nicht in Ordnung: 7, 10, 16, 35, 40, 76, 78, 79, 85, 86, 87, 88, 89, 90, 91, 94, 96, 97, 98, 101, 102, 119, 125, 126, 129, 148, 150, 178, 192, 194, 199, 200, 234, 253.
Ich orientiere mich dabei an den Regeln von Hilfe:Einzelnachweise. Natürlich sind das nur Regeln, von denen man in begründeten (!) Fällen abweichen kann. Solche Fälle sehe ich aber in diesen Fällen nicht. Die Literaturangaben in den EN können zwar kürzer sein als in der Literaturliste, müssen aber alle nötigen Angaben zum Wiederfinden enthalten, also Autor, Titel, Jahr, Seite; Verlag, Ort, ISBN etc. können wegfallen. Ein positives Beispiel in diesem Sinne ist EN 30. In Hilfe:Einzelnachweise ist die Begründung gegeben, daher hier nur kurz: durch das dynamische WP-Arbeitsprinzip können Titel aus der Literaturliste auch schnell wegfallen, und dann wären die EN nicht mehr zu entschlüsseln. Schon die Angabe einer Neuauflage kann Probleme bereiten.
  • Weiterhin finde ich eine Reihe von Unklarheiten, wie ich als Leser die EN verstehen soll. Ich erläutere dies an Beispielen.
1. In EN 16: Siehe Seite 92 in Wolf (1862), im u. a. Literaturverzeichnis. In seiner autobiographischen Notiz, die in E. Fellmann (1995) abgedruckt ist (S. 13 im u. a. Literaturverzeichnis) Ich deute das so, dass ich bei Wolf im Literaturverzeichnis auf S. 92 bzw. bei Fellmann auf S. 13) die Referenzstelle finde; das „u.a.“ finde ich überflüssig.
IN EN 35: Wortlaut aus O. Spiess (1929), S. 174; wiedergegeben in G. Kröber (1983), beide Schriften in der unten angegebenen Literatur, S.8 „Spiess, S. 174“ ist klar. Aber was beudeutet „beide Schriften in der unten angegebenen Literatur“? Hier scheint sich das „unten angegebenen“ auf diesen WP-Text zu beziehen, wo ja beide zu finden sind, wobei ich „unten“ verwirrend finde, da ich ja erheblich nach oben scrollen muss, um das zu finden. Aber worauf bezieht sich dann „S. 8“: ist das die S. 8, wenn ich das Schriften und Literaturkapitel ausdrucke?
In EN 36: G. Kröber (1983), in der u. a. Literatur: Sonstiges, S. 8. Jetzt mit der Ergänzung Sonstiges, wie im Verzeichnis zu sehen. Kann man die „S. 8“ dann nicht einfach weglassen, da die meisten Leser das doch nicht ausdrucken und der Kröber hier im Lit.verzeichnis leicht zu finden ist. Es verwirrt. Es verwirrt vor allem, dass „Literaturverzeichnis“ sich einmal auf das Lit.verzeichnis im jeweiligen Buch, ein anderes Mal auf das hiesige Lit.Verzeichnis bezieht.
In EN 40: Fellmann (1995), im hier angegebenen Literatur-Verzeichnis, Seite 96. Ganz ähnlich, aber S.96? So lang ist unser Lit.verzeichnis bestimmt nicht. Bezieht sich die S. 96 numehr auf den gesamten ausgedruckten Euler-Artikel?
2. In EN 94 (ähnlich auch EN 90): „So P. Stäckel (1894), S. 134 in: Euler, Johann Bernoulli, Jacob Bernoulli (1894),“ Welches ist der Titel? „ Euler, Johann Bernoulli, Jacob Bernoulli“? Oder nur „Johann Bernoulli, Jacob Bernoulli“, geschrieben von Euler? Außerdem klingt das „in:“ so, dass Stäckel da einen eigenen Artikel geschrieben hat; dann müsste aber der Titel des Stäckel-Artikels auch genannt werden.
  • Für uneindeutig halte ich EN 234 und 253: was sind denn die „o.a. Einzelnachweise“? Ganz abgesehen davon, dass solche Buchstabenabkürzungen unschön sind (sowas wirs dann oft später korrigiert); Abkürzungen sind bei WP nicht nötig wie vielleicht im gedruckten Buch. Überhaupt sollte man beachten, dass ein Unterschied zwischen statischem Druckwerk und dynamischer WP besteht.
  • In EN 124, 171, 191 wirkt der WP selbstreferenziell, WP kann nicht mit WP referenziert werden. Und auch, wenn das nicht als Referenz, sondern nur als Hinweis gedacht sein sollte, muss man immer damit rechnen, dass die Abschnitte irgendwann mal umgestellt, inhaltlich verändert oder umbenannt werden. Dann gibt es Schwierigkeiten.
  • Der letzte Satz von EN 152 bezieht sich wohl auf Kröber, der eine 22-seitige Einleitung geschrieben hat. Die Formulierung „…ist sie Kröber nicht einmal eine Bemerkung wert.“ ist nicht neutral und bedarf einer Referenz, die hier fehlt. Falls dieser emotionale Halbsatz aber von einem WP-Autor stammt, geht das gar nicht.
Diese Punkte zufriedenstellend zu klären, halte ich für essentiell. Man könnte das einfach als auszubessernde Mängel sehen. Aber bei einem excellenten Artikel geht das gar nicht. Deshalb bis auf weiteres: Abwartend
Optional halte ich die etwas sperrig wirkenden EN 152 bis 164, vielleicht kann man das noch lesbarer machen. Die EN 152 und 153 könnte man zum Beispiel inhaltlich in den Text integrieren. --Dioskorides (Diskussion) 18:37, 12. Sep. 2024 (CEST)Beantworten


Ich wollte mich gerade mit dem Artikel auseinander setzen, da ist mir gleich dieses Problem ins Auge gestochen, dass oben auch schon angesprochen wurde: Der Artikel hat 210 k. Davon entfallen 57 k auf den Abschnitt "Wissenschaftliches Werk". Außerdem gibt es noch den Hauptartikel Wissenschaftliches Werk Leonhard Eulers mit 179 k und Exzellent-Status. Heißt, das wissenschaftliche Werk ist gerade mal auf ein Drittel runter gekürzt. Das sind meines Erachtens keine guten Verhältnisse. Weniger wäre hier ganz klar mehr. Insbesondere sollte der Text hier für mathematische Laien möglichst gut verständlich sein, wenn es doch einen Hauptartikel gibt. Was im Moment auch auf Grund der Formeln eher nicht so ist. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, sich mehr auf die Bedeutung seines Werkes zu konzentrieren, und weniger auf die Details (die dann ja vermutlich im Hauptartikel stehen)? Manches kann vielleicht auch einfach entfallen? --Skopien (Diskussion) 11:41, 8. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Vielen Dank, Skopien. Habe jetzt einige Inhalte in den Hauptartikel verlegt. Ggf. kann Kollege @R.Tm01: hier noch nachbessern; gerade wenn es darum geht, die Details im Hauptwerk hier zusammenzufassen. Aber derzeit sieht es für mich schon ganz gut aus. Liebe Grüße -- Googolplexian (Diskussion) 12:06, 8. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Ja, sehen wir mal wohin sich das entwickelt. Wenn ich mir das Inhaltsverzeichnis anschaue hätte ich jetzt nicht gemerkt, dass es überhaupt weniger geworden ist. Beim Überfliegen ist mir noch etwas aufgefallen. Beim Abschnitt Überzeugungen gegenüber Philosophie und Religion, da ist mir in vielen Fällen nicht klar, wieso das nicht auch zum "wissenschaftlichen Werk" gehört. Ich denke nicht, dass er das getrennt hätte. Aber auch aus heutiger Sicht fällt mir eine Trennung schwer, etwa bei Begründung der Kontinuumsmechanik oder Undurchdringlichkeit, welche mir sehr mit heutiger Atomphysik kompatibel zu sein scheint. Da ergeben sich vielleicht noch mehr Verschiebemöglichkeiten. --Skopien (Diskussion) 17:30, 8. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Ich bin den Artikel jetzt bis auf die beiden genannten Abschnitte durchgegangen, für meine Anmerkungen siehe die Artikeldiskussionsseite. Das sieht zwar nach viel aus, das meiste ist aber nur Kleinkram. Da bin ich optimistisch, dass sich das kurzfristig richten lässt. Insgesamt ist das Potential für Exzellent auf jeden Fall da, keine Frage. Es ist ein sehr umfangreiches Werk geworden. Nur an einigen Stellen noch unrund. Insbesonders die oben bereits angesprochenen Punkte führen bei mir zu einer erst mal abwartenden Haltung. --Skopien (Diskussion) 22:59, 9. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Das sieht sehr gut aus, ich will aber - der Richtigkeit halber - den Artikel nochmal durchlesen. :-) LG --Andreas Werle (Diskussion) 18:15, 8. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Mit dem Umfang des "Wissenschaftlichen Werkes" in diesem Artikel bin ich weitgehend zufrieden, evtl. könnte man die Formelgleichung beim Pentagonalzahlensatz hier herausnehmen. (Sie steht ja im verlinkten Lemma, dort aber in anderer Weise als hier, was Leser auch irritieren kann.) Ein Problem habe ich nach wie vor mit der Variationsrechnung, trotz der Verlinkung. Verlinkt ist mit "Minimum - Maximum" der Extremwert. Letzterer Artikel ist für mich noch nachvollziehbar, das ist Schulstoff, ich erinnere mich. Alles andere geht darüber hinaus, aber die „Erklärung“ in diesen drei Abschnitten erklärt für mich so gut wie garnichts, da wird nicht von den Dingen geschrieben, sondern in allgemeiner Form über die Dinge hinweg, auch die Abbildung erklärt mir nichts. Es ist auch gar nicht die Aufgabe dieses Artikels, die Variationsrechnung so mal ganz kurz zu erklären. Mein Vorschlag wäre daher: Die letzten beiden (der insgesamt drei) Abschnitte er Variationsrechnung ersatzlos entfallen zu lassen.

Die „Begründung der Kontinuumsmechanik“ sehe ich im Kapitel „Überzeugungen gegenüber Philosophie und Religion“ nicht richtig aufgehoben, das gehört zur Physik. --Dioskorides (Diskussion) 14:27, 10. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Exzellent Wenig Gemecker. Anzahl der Bände des Gesamtwerkes in der Einleitung 76 und im Abschnitt "Wissenschaftliches Werk" 74, was stimmt? Manche Kollegen mögen es nicht, wenn man eine Aussage mit fünf einzelnen Fußnoten belegt. Sie bevorzugen stattdessen eine Zusammenfassung (FN 91-95). Die zahlreichen Doppelbelege würde ich aber nicht zusammenfassen (FN 150,151). Es sind einfach zu viele, nachher baust du noch Fehler ein. Ich finde die Abschnitte zum Wirklichkeitsbezug der Mathematik und Eulers Kontinuitätsauffassung außerordentlich interessant. Ist in dem Satz "Bezüglich seiner nicht mitunter strengen Ausführung analytischer Techniken werden jedoch vereinzelt „logische Lücken“ moniert." (Abschnitt 20. Jh. bis heute) das nicht falsch positioniert? Von allen Zitaten gefällt mir das am besten: «Ein Kind auf den Knien, eine Katze auf dem Rücken, so schrieb er seine unsterblichen Werke». Doppelzitierungen in zwei Sprachen würde ich vermeiden, weil es so viele sind - vielleicht die fremdsprachigen in Fußnoten stecken? Ich würde Formeln (etwa in dem Abschnitt "Eulers Analysis aus heutiger Sicht") möglichst reduzieren. Die Leute lesen dann nicht weiter. Selbst ich mache dann eine Pause und überspringe den Abschnitt!
Der Artikel ist - trotz der manchmal geradezu Euler'schen trockenen Ausdrucks- und Darstellungsweise - ganz wunderbar. Der Euler ist wirklich ein Zyklop! Herzlichen Dank dafür. LG --Andreas Werle (Diskussion) 08:33, 9. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Als omA werde ich kein Votum abgeben. Es sei nur darauf hingewiesen, dass Einpunktgliederungen unerwünscht und bei E kaum akzeptabel sind. Die drei hier vorliegenden Fälle können aber sofort geheilt werden, wenn die Passagen davor auch eine eigene Überschrift erhalten. --Aalfons (Diskussion) 18:07, 9. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Exzellent und zwar sehr gerne für diese umfangreiche Ausarbeitung. Die Kandidatur ist mir über Portal:Waffen/Arbeitslisten angezeigt worden ... und zwar weil Euler als Ballistiker entscheidende Grundlagen für Waffentechnik und für die Berechnungen von Projektilen von Artillerie etc. publiziert hat. Von daher dürfte in der Einleitung auch gern ein Hinweis auf sein Wirken als Ballistiker enthalten sein. Ansonsten wie meine Vorredner: „nix zu meckern“, gut gemacht. :-) LG --Tom (Diskussion) 01:16, 11. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Exzellent Überdurchschnittliche Biographie, die der überragenden Rolle Eulers gerecht wird und gleichzeitig auch für Mathematik-Laien einen guten Überblick bietet. ∎ Viele Grüße, Alabasterstein (Diskussion) 18:22, 17. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

8. September

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Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 18. September/28. September

Lieberkühn-Spiegel

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Ein Lieberkühn-Spiegel von beiden Seiten.

Ein Lieberkühn-Spiegel ist eine Beleuchtungseinrichtung bei Lichtmikroskopen.

Diese Kandidatur ist gewissermaßen ein Experiment: Kann ein Artikel zu einem Lemma, zu dem es nur begrenzt viel zu schreiben gibt, eine Auszeichnung bekommen? Auch nach Abgrasen der Literatur bleibt der Artikel bei nur 23 kByte. Manche Dinge sind halt gar nicht so kompliziert. Vielleicht ist die Kürze auch ein Vorteil, da zumindest der Artikelumfang in diesem Fall nicht abschreckend auf mögliche Leserinnen und Leser sein wird. Ich habe mich bemüht, den Artikel so zu schreiben, dass er auch für Laien verständlich ist. Ich bin gespannt auf Rückmeldung, ob mir das gelungen ist und zur Artikelqualität im Allgemeinen. --Skopien (Diskussion) 16:40, 8. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Lesenswert Ja, das geht schon, wir haben einen Mikroskopie-Spezialisten, ich pinge ihn mal an: @Dietzel65. Er ist leider seit November 2023 nicht aktiv gewesen, aber wer weiss. Ich habe Deine Arbeit schon im Review angeschaut und finde das Lemma sehr interessant und den Artikel auf jeden Fall lesenswert. LG --Andreas Werle (Diskussion) 19:00, 8. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Hallo @Andreas Werle, danke für Deinen Kommentar. Zumindest einer, der sich das Thema anschaut :) Mal schauen, ob es noch mehr werden, so richtig populär scheint das Themengebiet nicht zu sein. Eine Frage zu Deiner Einschätzung: Meinst Du es gibt auch ein Potential für exzellent? Oder ist das Thema dafür dann doch nicht ergiebig genug? --Skopien (Diskussion) 22:31, 15. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Das kann ich nicht sagen, aber der Kollege @Salino01 hat auch über Mikroskope gearbeitet. Vielleicht schaut er mal vorbei. LG --Andreas Werle (Diskussion) 22:53, 15. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Lesenswert Solide lesenswert im klassischen Sinn. Denis Barthel (Diskussion) 23:25, 15. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Zuerst einmal: mir war der Lieberkühn-Spiegel vor dem Lesen nicht bekannt und auch mehrere Mikroskopiebücher kennen ihn nicht mehr.

  • Der ursprünglich von Lieberkühn verwendete Hohlspiegel befand sich in einem einfachen Mikroskop, das man in der Hand hielt und auf die Sonne ausrichtete (ist in (Merkel, Friedrich. "IV. Geschichte der Mikroskope und der Mikroskopie". Das Mikroskop und seine Anwendung, Berlin, Boston: Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 1875, pp. 67-146. (Abrufbar in The Wikipedia Library - De Gruyter), insbesonders S106-115 sehr gut beschrieben. Dort findet sich auch ein einfaches Bild.
  • Die Verwendbarkeit eines Spiegelsystems hängt eigentlich nicht mit der Vergrößerung zusammen, sondern mit dem Abstand der Objektivlinse vom Objekt. Eine Vergrößerung von 200 oder 400fach ist da kaum informativ, da frühere Objektive meist eine viel geringere Apertur hatten und einen deutlich größeren Arbeitsabstand. In Péterfi, T. (1933). Die Aufnahmen im polarisierten Licht. In: Péterfi, T. (eds) Wissenschaftliche Anwendungen der Photographie. Springer, Vienna. (abrufbar in the Wikipedia Library - Springer Link, insbesonders S. 228-229 ist von einem Arbeitsabstand von minimal 7-8mm die Rede, was in meinen Augen auch sinn macht, da es bei geringerem Abstand zu Abschattungen durch das Objektiv kommt. Gleichzeitig wird betont, dass die Öffnung im Tisch mindestens 30mm und die Größe der dunklen Scheibe maximal 16mm betragen darf, damit die Lichtstrahlen neben dem Objekt auf den Spiegel gelangen.
  • Für ein optimales Bild sollte sich die Probe, denke ich, relativ zentral auf der Scheibe befinden. Sonst kommt es zu einer einseitigen Beleuchtung oder zu Streulicht. Hab aber keinen Beleg dafür gefunden.
  • Durch was wurde die Dunkelfeldbeleuchtung über Leiberkühn-Spiegel ersetzt (Ultropak) und was sind die Vorteile des neuen Systems?
  • Ursprünglich war der Spiegel kugelförmig erst später wurden von P. METZNER Parabolspiegel verwendet (Péterfi S. 229) (nicht signierter Beitrag von Salino01 (Diskussion | Beiträge) 13:13, 17. Sep. 2024 (CEST))Beantworten
Hallo @Salino01, auch hier danke für Deine Kommentare. Ja, in vielen neuen Mikroskopbüchern ist der Lieberkühn-Spiegel nicht mehr erwähnt. Im professionellen Umfeld spielt er wohl keine Rolle mehr, schon in den Büchern aus dem 19. Jahrhundert steht ja teilweise, dass er außer Gebrauch sei. Er ist mir ursprünglich in Diskussionen von Hobby-Mikroskopikern begegnet, wo er wohl noch Verwendung hat. Und irgendwann ist mir aufgefallen, dass die Wikipedia keinen Artikel dazu hat, also hab ich das geändert :-). Zu Deinen Punkten.
  • Das Lieberkühn sein Gerät auf die Sonne ausgerichtet hat glaub ich nicht, finde ich auch bei Merkel nicht. Erstens hätte er dann in Deutschland an zu vielen Tagen nicht arbeiten können, und zweitens wäre das dann so hell geworden, dass er sein Augenlicht riskiert hätte. Eher glaube ich an die Ausrichtung an eine helle Wolke oder so. Es wird aber nicht beschrieben. Das Lieberkühn ein einfaches Mikroskop benutzt hat (Zirkelmikroskop, noch so was wozu es noch keinen Artikel gibt) steht ja auch so im Artikel. Die gibt es aber erst recht nicht mehr. Daher habe ich die Erklärung zunächst auf das zusammengesetzte Mikroskop bezogen. Zum Bild von Merkel siehe Diskussion:Lieberkühn-Spiegel.
  • Nun ja, die Vergrößerung hat aber schon auch mit dem Arbeitsabstand zu tun. Die 7-8 mm werde ich einbauen. Unter "Einschränkungen" ist das generelle Problem ja schon beschrieben, da passt es gut. Eine solche Angabe war in den anderen Büchern nicht drin, eine Interpretation meinerseits wäre also TF gewesen. Das mit den 30 mm Tischöffnung und max 16 mm Objektgröße muss sich notwendigerweise auf die Verwendung mit konkreten Spiegeln beziehen, denn die erforderliche Tischöffnung hängt ja mit der Spiegelgröße zusammen. Aber als Beispiel ist das eine schöne Angabe.
  • Für die zentrale Position auf der Scheibe gebe ich Dir recht, denn dann werden alle Bereiche gleich stark beleuchtet. Aber es steht in keiner der Quellen, daher leider TF.
  • Ich hatte überlegt, ein Kapitel mit Nachfolgeoptionen zu schreiben. Als ich das dann durchgedacht habe war ich sehr schnell bei einem Umfang, der in den Artikel Auflichtmikroskopie gehört. Idealerweise würde ich hier im Artikel auf entsprechende Kapitel in Auflichtmikroskopie verweisen. Jener Artikel hat aber nicht so die Qualität bzw. den Umfang, dass das vernünftig gehen würde. Aber ja, die Nachfolger sind (bei höheren Auflösungen) mit teildurchlässigem Spiegel und Beleuchtung durch das Objektiv. Wobei das im Normalfall erst mal Hellfeldbeleuchtungen sind. Gibt es zwar auch als Dunkelfeldvariante, scheint aber nicht sehr gebräuchlich zu sein.
  • Bei Péterfi steht: Zweifelsohne eignet sich für eine lichtstärkere Beleuchtung der Parabolspiegel von P. METzNER (6) am besten, der nach der Art des LIEBERKüHNschen Spiegels gebaut ist, jedoch nicht mit einer kugligen, sondern mit einer paraboloiden Hohlspiegelfläche. Das heißt genau genommen nicht, dass Metzner der erste mit Parabolspiegel war. Die zitierte Arbeit gibt Péterfi auf Seite 410 an: (6) Über einen Parabolspiegel für Beobachtungen im auffallenden Licht. Z. Mikrosk 46, 233 (1929). Tatsächlich hab ich das mit dem Parabolspiegel aus Kaiserling, 1919, also einer 10 Jahre früheren Quelle. Ich nehme daher an, dass beide Varianten parallel existierten. Mal schauen, wie ich das noch einbauen kann.
--Skopien (Diskussion) 16:40, 22. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Porträt des Herrn X (Pierre Loti)

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Das Porträt des Herrn X (Pierre Loti) ist ein Gemälde des französischen Malers Henri Rousseau. Es zeigt in vereinfachten Formen einen Mann in Halbfigur mit einer Katze vor einer Landschaftsansicht. Das in Öl auf Leinwand gemalte Bild hat eine Höhe von 61 cm und eine Breite von 50 cm. Es gehört zur Sammlung des Kunsthauses Zürich. Die Identität des Mannes ist nicht zweifelsfrei geklärt. Einige Autoren haben angenommen, der dargestellte Mann sei der Schriftsteller Pierre Loti. Auch bei der zeitlichen Einordnung des Bildes gibt es abweichende Überlegungen; neuere Datierungen gehen von 1906 als Entstehungsjahr aus. Das Porträt diente als Vorlage für verschiedene Werke der modernen Malerei.

Der Artikel hat am Schreibwettbewerb im Herbst 2020 teilgenommen und wurde dort positiv aufgenommen. Ein aktuelles Review ergab keine weiteren Hinweise zur Verbesserung. Der Artikel spiegelt den aktuellen Stand der Literatur. Ich freue mich über Rückmeldungen und beantworte gern Fragen. Grüße --RLbBerlin (Diskussion) 22:31, 8. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

  • Exzellent Ein sehr guter Artikel, den ich gern gelesen habe. Zwei Hinweise habe ich noch: Der komplette Titel wird im Text sehr oft erwähnt, bitte prüfen, ob eine Verringerung denkbar ist. Im Abschnitt "Literatur" bitte noch Autoren verlinken, bspw. Götz Adriani. VG Alinea (Diskussion) 12:20, 11. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Danke fürs Lesen und Dein Votum. Die Autoren habe ich nun verlinkt und den Titel weitestgehend vom Klammerzusatz befreit. LG --RLbBerlin (Diskussion) 14:01, 11. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

9. September

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Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 19. September/29. September

Hagenbecks Völkerschau der „Feuerländer“ 1881/82

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Menschenzoo der „Feuerländer“ im Jardin d’Acclimatation in Paris (Foto von 1881)

Hagenbecks Völkerschau der „Feuerländer“ 1881/82 (auch: „Die Wilden von den Feuerlandsinseln“) war eine Völkerschau von elf Kawesqar, die im Sommer 1881 nach Europa verschleppt und ab Ende August zuerst in Paris und anschließend in Berlin, Stuttgart, München, Nürnberg und Zürich zur Schau gestellt wurden. Veranstalter der Schau war Carl Hagenbeck (1844–1913) aus Hamburg. Seine „Völkerausstellungen“ sorgten seit 1875 für große Aufmerksamkeit und zogen Hunderttausende zahlender Besucher an.

Der Artikel befand sich (sommerferienbedingt) längere Zeit im Review. Er ist im Frühjahr im Zuge der Neubearbeitung des Artikels Völkerschau entstanden. Nach dem ersten Platz beim Miniaturenwettbewerb I/2024 habe ich weitere Literatur gesichtet und den Artikel erheblich ausgebaut. Außerdem ist der Artikel inzwischen gut vernetzt; habe Ergänzungen vorgenommen in: Carl Hagenbeck (neuer Absatz zu Völkerschauen), Rudolf Virchow (Überarbeitung Absatz zu Anthropologie), Johan Adrian Jacobsen, Zoologischer Garten Berlin (neuer Absatz zu Völkerschauen), Theodor von Bischoff, Hagenbecks Völkerschau der „Eskimos“ 1880/81. In der überarbeiteten Fassung kann jetzt unter "Vorgeschichte" nachgelesen werden, dass selbst Bismarck mit der Geschichte zu tun hat. Hoffe jetzt auf eine konstruktive Kandidatur und gehe gerne auf weitere Verbesserungsvorschläge ein. CPallaske (Diskussion) 07:49, 10. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Lesenswert - ein sehr schöner und runder Artikel, gut gegliedert und prägnant formuliert.
  • Etwas irritierend finde ich, dass Zitate teils im Fließtext, teils per Vorlage solitär positioniert wurden, das könnte man vereinheitlichen. Manchmal könnten Zitate auch etwas kürzer ausfallen.
  • Auf der Diskussionsseite findet sich das Statement des Tierparks Hagenbeck vom März diesen Jahres. Das könnte, wenngleich es eher allgemein über die Völkerschauen spricht, im Abschnitt "Rezeption" eingearbeitet werden, es zeigt ja eine sehr spezielle Form noch immer aktueller Ignoranz.
Denis Barthel (Diskussion) 22:12, 15. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Lesenswert --Päppi (Diskussion) 15:40, 22. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Lesenswert - für mich besser als der Oberartikel. -- Marcus Cyron Wikipedia – Mitläufer gesucht, Autoren verachtet, Haltung unerwünscht. 18:17, 22. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Coming Out Simulator 2014

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Coming Out Simulator 2014 ist ein Browserspiel aus dem Jahr 2014. Es handelt vom Coming-out der kanadischen, nichtbinären Spieleentwicklerin Nicky Case. Da sie zu jener Zeit in Bezug auf sich selbst männliche Pronomen verwendete, trifft dies auch auf den Protagonisten zu. Er führt mehrere Gespräche mit seinem heimlichen Liebespartner beziehungsweise seinen Eltern. Während der Unterhaltungen müssen die Spieler zwischen je drei verschiedenen Antworten wählen, um auf Aussagen der Gesprächspartner zu reagieren. Das Spiel hat mehrere Verläufe sowie Ausgänge und erzählt damit die wahren Umstände unzuverlässig nach. Es wird seit Erscheinen regelmäßig in bildungs- und gesellschaftspolitischen sowie künstlerischen Kontexten betrachtet. Mehrere Forscher erörterten seine Einordnung innerhalb verschiedener Videospiel-Stilrichtungen, etwa dem Genre Serious Game. Andere Forschende konzentrierten sich stattdessen auf die potentielle Eignung des Titels als Lehrmaterial. Einige Bildungseinrichtungen und Wissenschaftler sprachen direkte Empfehlungen zur Verwendung von Coming Out Simulator 2014 im Unterricht aus. Zudem wurde in mehreren Studien der konkrete Lerneffekt des Spiels untersucht.

Den Artikel habe ich ursprünglich im September 2022 für die Präsentation in der Hauptseiten-Rubrik Schon gewusst? verfasst. Angespornt von positiven Rückmeldungen, die ich von mehreren Benutzenden erhielt, entschloss ich mich, ihn gut ein Jahr darauf beim Schreibwettbewerb kandidieren zu lassen und ihn in Zuge dessen deutlich zu erweitern. Für mich völlig überraschend erreichte er dort den zweiten Platz in seiner Sektion sowie den achten Platz in der Gesamtwertung. Besonders dank des hilfreichen Feedbacks von Angakai und Fraoch konnte ich den Artikel im mehrmonatigen Review weiter bearbeiten. Nach meiner vergangenen, privat bedingten Wikipause stelle ich ihn nun zur Kandidatur bereit. Ich muss anmerken, dass die Quellenlange dieses Mal etwas ungewöhnlich ist. Da es sich bei Coming Out Simulator 2014 um ein Indie-Flashspiel handelt, ist nicht allzu viel wissenschaftliche Literatur darüber vorhanden. Deswegen musste ich hauptsächlich auf Onlinequellen zurück greifen, darunter einige Blogeinträge. Ich habe jedoch versucht, letztere so gut es geht einzugrenzen. Über Rückmeldungen jeder Art bin ich wie immer dankbar. --Päppi (Diskussion) 22:24, 9. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

"nichtbinären Spieleentwicklerin" Wie passt das zusammen? Viele Grüße, --Schnurrikowski Diskussion 17:56, 10. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Muss dieser Kalauer sein? --Aalfons (Diskussion) 19:11, 10. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Um die Frage zu beantworten: Nicky Case identifiziert sich zwar nach eigener Aussage als nichtbinär, benutzt aber dennoch laut eigener Aussage in Bezug auf sich selbst sowohl geschlechtsneutrale als auch feminine Pronomen. Das klingt vielleicht widersprüchlich, ist aber bei Personen mit dieser Geschlechtsidentifikation nicht ungewöhnlich. --Päppi (Diskussion) 19:15, 10. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Der Suffix "-in" wird seiner Definition nach bei Menschen ausschließlich für weibliche Personen, für Frauen, verwendet. Das Adjektiv ergibt dann aber für mich keinen Sinn. Sowas wie "nichtbinäre Person" oder "nichtbinärer Mensch" kann ich deuten, aber "nichtbinäre Spieleentwicklerin" ganz bestimmt nicht. Man müßte wohl schreiben "nichtbinäre Person, die Spiele entwickelt" oder "Spieleentwicklerin, die sich selbst jedoch nichtbinär bezeichnet". Viele Grüße, Schnurrikowski Diskussion 20:54, 10. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Wird so nach klassischer Definition verwendet. Aber Sprache ist fähig sich zu wandeln, allen Sprachpuristen zum Trotz. Sprache ist immer das, was daraus und damit gemacht wird. Und wenn eine Person für sich selbst die weiblichen Pronomen verwendet, dann ist das zu akzeptieren, auch ohne darum eine ellenlange Diskussion zu führen. Ich verstehe das wirklich (!) nicht. --Marcus Cyron Wikipedia – Mitläufer gesucht, Autoren verachtet, Haltung unerwünscht. 19:16, 11. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
"nichtbinäre Spieleentwicklerin" kann man mit Konstrukten wie "dummes Genie" oder "trockener Regen" vergleichen. Solche Konstrukte sind im enzyklopädischen Umfeld einfach nur peinlich. Darauf hinzuweisen, hat nichts mit Sprachpurismus zu tun. Viele Grüße, Schnurrikowski Diskussion 19:29, 11. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Das war gar nicht gemeint ;o) Viele Grüße, Schnurrikowski Diskussion 10:46, 11. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Lesenswert. Den Artikel fand ich schon als Juror im SW23 bemerkenswert und hatte ihn seither auf der BEO. Auch wenn die Darstellung insbesondere der Spielhandlung nicht einfach zu verstehen ist und es auch sonst manchmal sprachlich etwas holpert, wird das überkompensiert durch die reichhaltigen Hintergründe, die Rezeption und die Einordnungen. Diesbezüglich hat der Artikel imho sogar Vorbildcharakter für andere Artikel über Games. Die Auswahl der Quellen halte ich nicht für einen Nachteil, sondern für dem Lemmagegenstand angemessen. Wäre schade, wenn die Kandidatur mangels Resonanz scheitern würde. --Aalfons (Diskussion) 21:54, 15. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Vielen Dank für deine Stimme. Ich habe jetzt den Abschnitt über die Handlung etwas umstrukturiert, um ihn verständlicher zu machen. Ich hoffe übrigens auch, dass noch mehr Stimmen folgen werden. Erfahrungsgemäß kann es etwas dauern, bis eine Kandidatur an Fahrt aufnimmt, schauen wir mal, was wird. --Päppi (Diskussion) 12:44, 16. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Nach den Bearbeitungen nun Exzellent. --Aalfons (Diskussion) 23:45, 22. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Lesenswert. Zu dem was Aalfons schreibt lässt sich ergänzen, dass der Artikel auch nach dem SW noch deutlich gereift ist. Damals bereitete mir der Artikel eine Menge Freude. Insbesondere das ein popkulturelles Thema hier in den gegebenen Schwierigkeiten solcher Themenkomplexe glänzt ist in der Wiki selten genug. Welche Quellen gibt es, welche werden ausgewählt und dann wie aufbereitet. Das ist in der jüngeren Popkultur tatsächlich ein gewichtiges Stück Arbeit. Die Rechercheleistung stand im SW. Das Destillieren von Belegen hat dem Artikel gerade im Nachgang zum SW noch mehr Qualität gegeben. Auf der Suche nach Vergleichsgrößen war es damals schon schwer: Entsprechend bedeutete das Schreiben mit Gewissheit auch eine nicht selbstverständliche Eigenleistung in der Aufbereitung, womit hier ein kleiner und nicht bindender Maßstab für Browsergames gesetzt wurde. Für einen solchen Maßstab ginge mMn noch mehr (Sprache und Struktur), aber das steht einem l nicht im Weg. Durch das LGBT-Thema und die Resonanz aus dem pädagogischen Feld sind einige sehr spannende Belege gegeben, wenn auch vieles davon Online vorliegt. Hier wird wieder die Diskrepanz von Popkultur in der oft auf Print fixierten Wiki deutlich aber wie Aalfons schreibt, halte auch ich das „nicht für einen Nachteil, sondern für dem Lemmagegenstand angemessen.“ Danke für den Artikel.--Fraoch · 12:55, 16. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Sorry, dass ich nicht früher vorbeikommen konnte. Die Person darf selbstverständlich die Pronomen verwenden, die ihr genehm sind. Ich habe den Artikeln in unterschiedlichen Stadien komplett gelesen und fand die Einleitung vor den letzten Änderungen besser. Die Information, dass die Entwicklerin vormals eben männliche Pronomen verwendet hat, was dann Grundlage für die Darstellung im Spiel war, finde ich zwecks Nachvollziehbarkeit durchaus relevant. Zur Frage der Exzellenz gehört auch immer dazu, wieviel hochwertige Literatur es überhaupt gibt, d.h. dass u. U. auch eine vollständige Auswertung nicht ausreicht. Im vorliegenden Fall finde ich, dass die Literatur gerade noch ausreichend wäre und würde demnach für Exzellent votieren. Der Trend scheint hier ja gegen lesenswert zu gehen, da hätte ich selbstverständlich keinerlei Bedenken. (nicht signierter Beitrag von Anagkai (Diskussion | Beiträge) 13:00, 21. Sep. 2024 (CEST))Beantworten

Jenseits meiner Bewertung wollte ich mal noch kurz anmerken, dass mich der Rotlink für Nicky Case schon immer irritiert hat. Es sollte doch möglich sein, nach so viel Recherche wenigstens einen Stub für einen Bio-Artikel über sie anzulegen. Oder, wenn das Material dafür nicht ausreicht, den Namen unverlinkt zu lassen. --Aalfons (Diskussion) 17:32, 22. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

  • Exzellent - der Artikel hatte mich bereits als Juror des SW sehr positiv überrascht und er hat sich seitdem nochmals deutlich verbessert. In meinen Augen holt er das maximale aus dem diesem wenig griffigen Thema heraus, gut aufgearbeitet und solide belegt - ich wüßte da nicht, was noch besser gemacht werden könnte, um hier nicht die Höchstwertung zu vergeben. -- Achim Raschka (Diskussion) 18:33, 22. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

11. September

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Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 21. September/1. Oktober

Geschichte des Papsttums

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Die Geschichte des Papsttums reicht von der Spätantike bis in die Gegenwart. Grundlegend für das Selbstverständnis der Päpste ist ihr Anspruch, in der Nachfolge des Apostels Simon Petrus zu stehen. Die Institution des Papsttums geht auf die Tradition der stadtrömischen Kirche zurück, wonach Petrus und Paulus in Rom den Märtyrertod erlitten hätten. Keine andere Ortskirche beanspruchte dies für sich. Eine zweite Komponente war die christlich verstandene Romidee. Obwohl Bischöfe von Rom bereits in der Alten Kirche den Anspruch auf eine Führungsrolle in der Christenheit erhoben, erfolgte die Ausgestaltung des Papsttums erst im Mittelalter, vorbereitet durch die Kirchenreformbewegung des 11. Jahrhunderts.

Dieser Artikelausbau, der seit April im Gange ist, war ein Gemeinschaftswerk, zu dem viele beigetragen haben, vor allem bei der Erfassung des Mittelalters: sei es durch Arbeit im Artikel oder durch Beiträge im Review. Dafür ganz herzlichen Dank! Für die Zeit nach 1800 kam mir sehr zugute, dass ich ein Literaturstipendium für das gerade erst erschienene Überblickswerk von Jörg Ernesti erhielt und diesbezüglich den "allerneusten Stand" in diesem weniger gut erforschten Teil der Papstgeschichte referieren kann. Das ist auch der Grund, dass ich nochmal einen Artikel bei KALP präsentiere; dass das jetzt geschieht, hängt mit meiner Zeitplanung für den Herbst zusammen. Der Artikel ist natürlich sehr lang, liegt aber auch am Thema.

Zum Thema POV: Ich gehöre der römisch-katholischen Kirche nicht an und betrachte die Institution des Papsttums eher kritisch, da ich Personenkult um Päpste, Luther oder wen auch immer nicht so mag. Andererseits habe ich für meine Lemmapersonen immer eine kritische Sympathie und versuche sie als komplexe Persönlichkeiten darzustellen.--Ktiv (Diskussion) 16:29, 11. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Exzellent Danke für Deine Arbeit, Ktiv. Ich hoffe, du machst weiter. LG --Andreas Werle (Diskussion) 18:35, 11. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Ich habe den Verlauf des Artikels mitverfolgt und möchte mich für den Ausbau bedanken. Zwei Fragen hätte ich:
  • »Kandidaten für Lehrstühle an katholisch-theologischen Fakultäten wurden in Rom überprüft, ehe sie die bischöfliche Lehrerlaubnis erhielten.« für die Zeit Johannes Pauls II. Ist das nicht generell so?
  • »Benedikt XVI. versuchte, mit Rückgriffen auf alte Elemente des Papstzermoniells wie das Tragen des Camauro oder Saturno traditionelle Formen päpstlicher Amtsautorität zu reaktivieren, doch war er damit, so Wassilowsky, wenig erfolgreich.« -> Ist wirklich das erste, das zu Benedikt XVI. zu erwähnen ist, dass er ein- oder zweimal eine hübsche Mütze aufzog? Mir ist schon klar, dass er damit in der Welt wahrgenommen wurde, aber... (meine auch mal gelesen zu haben, dass Benedikt auch nur das getragen habe, was ihm eben irgendjemand rausgelegt habe, weiß aber nicht mehr wo).
Altſprachenfreund; 11:31, 12. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Hallo Altsprachenfreund, vielen Dank für deine Hinweise!
ad 1: anscheinend nicht, so wie ich Ernesti verstehe. Ich kann aber nochmal schauen, wie er das belegt und ob ich andere Infos dazu finde.
ad 2: hier sieht man einen Wachstumsring des Artikels, ich musste sehen, wie ich Wassilowskys Beobachtungen in die Gesamtdarstellung des Pontifikats nach Ernesti einbaue. Für Wassilowsky sind allerdings diese Dinge, Mütze, Hut, Sänfte, Wedel, Boden küssen, zu Fuß gehen usw. keine Kleinigkeiten, sondern die symbolische Kommunikation der Päpste. Beim Übergang von Wojtyla auf Ratzinger wollte ich die Kontinuitätsmomente herausstellen, deshalb auch das Foto vom WJT 2005, das zeigt, wie Benedikt XVI. die auf seinen Vorgänger zugeschnittene Großveranstaltung übernimmt. Ich schau mal, ob die Einpassung des mit Wassilowsky belegten Textes durch sprachliche Überarbeitung verbessert werden kann. --Ktiv (Diskussion) 12:07, 12. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Zum Nihil obstat siehe bspw. https://www.katholisch.de/artikel/19243-wenn-dem-lehrstuhl-nichts-im-wege-steht. Es ist heute also jedenfalls immer noch so, ob es vor Johannes Paul II. schon so war, wäre noch zu prüfen. Danke für die Reihenfolgeänderung. Altſprachenfreund; 12:37, 12. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Danke, ich bin auch fündig geworden und habe etwas präziser formuliert und belegt. Da der Überblicksartikel bei diesem deutschlandbezogenen Aspekt nicht so verweilen kann, das Thema aber vielleicht allgemein interessant ist, zitierte ich mal Heribert Schmitz: Das Nihil obstat des Diözesanbischofs: Entstehung - Rechtsgrundlagen - Fortbildung eines Rechtsinstituts im hochschulrechtlichen Bereich. In: Archiv für katholisches Kirchenrecht. Band 170 (2001), S. 51–73, hier S. 73: "Mit dem konkordatären Nihil obstat des Diözesanbischofs hat der Apostolische Stuhl das kirchliche Mitwirkungsrecht bei der Berufung von in der Lehre tätigen Personen in der Katholischen Theologie an deutschen wissenschaftlichen Hochschulen in staatlicher Trägerschaft, insbesondere an katholisch-theologischen Fakultäten, in vertraglich vereinbarter Weise geregelt. ... Der Apostolische Stuhl versucht jedoch in zunehmendem Maße, die Erteilung des bischöflichen Nihil obstat an seine Mitwirkung zu binden." --Ktiv (Diskussion) 13:31, 12. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Danke, gemäß der Zusammenfassung in der Rezension unter https://antonianumroma.org/rivista_bibliografiaViewnota.php?lg=espanol&id=3209 hat das päpstliche Nihil obstat in Deutschland wohl schon eine Vorgeschichte ab 1957 und war nicht ursprünglich Wojtyłas Idee, aber für eine ausführliche Darstellung ist dieser Überblicksartikel natürlich nicht da. Altſprachenfreund; 14:26, 12. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Dank dieser interessanten Rezension eines Sammelbands habe ich den dort als "siebten Beitrag" referierten Artikel gefunden. Dieser bezieht sich zur Gänze auf die hier zu klärende Frage und ist zwar nicht in dem Sammelband, aber am Ort der Erstveröffentlichung in der WP Library (Brill) für uns einsehbar. Spannend zu lesen, zumal Schmitz selbst seitens der Bischofskonferenz beauftragt war, die deutsche Sicht darzustellen, die dann von Rom nicht berücksichtigt wurde. Um persönliche Ideen des Papstes geht es dabei, glaube ich, nicht, sondern um die Hochschulpolitik, die während seines Pontifikats betrieben wurde. --Ktiv (Diskussion) 16:24, 12. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Exzellent Ein richtiges "opus magnum", und auch sehr gut gelungen. Als Laie (im wissenschaftlichen wie auch kirchlichen Sinn) kann ich vieles nur nach meinem eher subjektiven Eindruck bewerten, aber trotz des für einen Überblicksartikel fast zu großen Umfangs (und ich habe trotzdem noch einige Punkte gefunden, die ergänzt werden könnten) finde ich ihn sehr gut aufgebaut und strukturiert, es scheint auch die maßgebliche Literatur verwendet worden zu sein. Ein paar Anmerkungen hätte ich noch:

  • Die Einleitung endet leider bei Paul VI., 2-3 Sätze zu seinen Nachfolgern bis einschließlich Franziskus wären da sinnvoll, als Stichworte sollten die zunehmende Internationalisierung der Kirche und die mediale päpstliche Präsenz erwähnt werden. erledigtErledigt
  • Im Kapitel zum Frühmittelalter wird die Begründung des Kirchenstaats auf Karl den Großen bezogen. Die Pippinsche Schenkung war aber doch vor Karls Zeit und der eigentliche Beginn des weltlichen Kirchenstaats. In dem Zusammenhang fehlt auch eine Erwähnung der Konstantinischen Schenkung, auf der die Päpste ja jahrhundertelang ihren weltlichen Machtanspruch in Italien aufgebaut haben, auch als sie schon als Fälschung erkannt worden war. erledigtErledigt
  • Der Begriff des Saeculum obscurum sollte für die Zeit des 9./10. Jahrhunderts auch erwähnt werden, auch wenn er nicht mehr dem heutigen Stand der Wissenschaft entspricht. Zwar war die weltliche Macht der Päpste in dieser Zeit wenig mehr als die eines Stadtherren von Rom, aber theologisch behielten selbst die aus späterer Sicht "verworfensten" Päpste dieser Zeit trotz der damaligen "Pornokratie" viel von ihrer Autorität. Das könnte noch ein wenig ausgebaut werden. erledigtErledigt
  • Was im Spätmittelalter völlig fehlt, sind die diversen päpstlichen Versuche, die Kirchenspaltung mit der Ostkirche zu überwinden (und Unterstützung für Byzanz gegen die vorrückenden Osmanen zu erreichen), zuletzt auf dem Konzil von Ferrara/Florenz 1439 (das Konzil ist zwar erwähnt, nicht aber die damals kurzzeitig formal erreichte Kirchenunion). Meines Erachtens steht das im Artikel: Zusätzliches Prestige brachten ihm die Unionen mit der orthodoxen Kirche und den meisten orientalischen Nationalkirchen, auch wenn diese aufgrund der politisch bedrängten Lage der östlich-orthodoxen Christenheit zustande kamen und „Proklamationen ohne größere Wirkung“ blieben. Ich würde da nicht ausführlicher sein wollen, weil dann die weiteren Stationen dieser Geschichte m. E. auch erwähnt werden müssten: der Unionismus (Etablierung mit Rom unierter Parallelkirchen zu allen "Ostkirchen") und das Wiederauflebenlassen kreuzfahrerzeitlicher "lateinischer" Organisationsformen im Orient, was jedenfalls das ökumenische Gespräch zwischen Rom und der Weltorthodoxie nicht vereinfacht hat. --Ktiv (Diskussion) 13:05, 13. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
  • Die Exklusive sollte nicht erst anlässlich ihrer Abschaffung 1903 erwähnt werden, sondern auch im 17./18. Jahrhundert; sie war ja auch ein klares Indiz für die zutreffend beschriebene politische Schwäche der Kirchenstaats und damit auch des Papsttums. erledigtErledigt In diesem Zusammenhang sollten auch die Stichwörter Jansenismus und Aufklärung Erwähnung finden, es gab ja in der katholischen Kirche damals durchaus unterschiedliche Strömungen, wobei die damaligen Päpste diesen Herausforderungen nur noch sehr eingeschränkt Herr wurden.
  • Die Internationalisierung der Kirche, markant sichtbar an den Auslandsreisen und der Zusammensetzung des Kardinalskollegiums, sollte im Kapitel der Nachkriegszeit deutlicher herausgearbeitet werden. Zwar hat sicher Pius XII. da schon einiges gemacht, so richtig umfassend international mit besonderem Fokus auf Afrika, Asien und Südamerika wurde das nach meiner Erinnerung aber erst unter Johannes Paul II. Und Franziskus hat da auch noch mal durch Auswahl nicht nach Kardinalstraditionen einzelner Bistümer noch eins drauf gesetzt. Auch die Auslandsreisen und der Dialog mit insbesondere Judentum und Islam (es sei nur an Benedikts XVI. vielfach kritisiertes Zitat von Manuel II. in seiner Regensburger Vorlesung erinnert) könnten da etwas mehr ausgeführt werden. Zwar ist ja schon Paul VI. gelegentlich gereist, aber verglichen mit Johannes Paul II. war er geradezu häuslich veranlagt ;-) Der Unterschied sollte schon betont werden.
  • Ein Satz zum Sedisvakantismus seit dem Vaticanum II wäre auch zu überlegen. Lefebvre wird zwar erwähnt, aber da wäre ein wenig mehr eine ebenfalls sinnvolle Ergänzung.

Zu einzelnen Päpsten:

  • Bei Gegenpapst Felix V. kann erwähnt werden, dass er der letzte nennenswerte und (zunächst) von weltlichen Mächten unterstützte Gegenpapst war (die diversen heutigen Sedisvakantisten sind nur in Summe eine Erwähnung wert, s.o.)
  • Urban VIII. und der Kölner Friedenskongress sollten erwähnt werden. Es war immerhin der einzige größere, wenn auch erfolglose Versuch eines Papstes, den Dreißigjährigen Krieg zu beenden. erledigtErledigt was ich über ihn recherchiert habe, lässt ihn allerdings nicht gerade als Friedenspapst erscheinen; da er in der TRE keinen Artikel hat, wird sein Pontifikat wohl auch nicht so hoch bewertet. Andererseits ist ja von allgemeinem Interesse, wie sich die Päpste eigentlich in dieser europäischen Katastrophe verhalten haben.
  • Dass Pius IX. das mit Abstand längste Pontifikat aller Päpste hatte, wäre m.E. einen Halbsatz wert.
  • Bei Leo XIII. sollte nicht nur "Rerum novarum" erwähnt werden, sondern auch, dass damit wesentlich die Katholische Soziallehre begründet wurde, die ja die Antwort der Kirche auf die Soziale Frage werden sollte. erledigtErledigt
  • Bei Pius XII. sollte ggf. noch der damals enorme Skandal um Hochhuths "Stellvertreter" erwähnt werden, das Stück bestimmt ja bis heute recht stark die Wahrnehmung dieses Papstes. erledigtErledigt (durch Bebilderung)
  • Zu Johannes XXIII. schreibst Du: "Im Konklave 1958 galt der Patriarch von Venedig, Angelo Giuseppe Roncalli, als Favorit." Im Artikel Konklave 1958 steht jedoch: "...gab es vor dem Beginn des Konklaves keinen klaren Favoriten." Der Unterschied zwischen "im" und "vor Beginn" ist da m.E. eher ein rein semantischer, mir stellt es sich erst mal als Widerspruch dar. Kannst Du da vielleicht ein wenig aufklären und anpassen (entweder im hier diskutierten Artikel oder im Artikel zum Konklave)? erledigtErledigt

Ich lasse es mal damit bewenden; mein grundsätzlich sehr positives Urteil habe ich ja bereits eingangs benannt. Gruß, --Wdd. 🇺🇦 🇮🇱 (Diskussion) 16:50, 12. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Vielen Dank für deine Hinweise! Der Artikel ist in der Tat grenzwertig lang; ich hatte mir 200.000 Bytes als absolutes Maximum gesetzt und es trotzdem knapp gerissen. Das heißt, Ergänzungen an einer Stelle müssen durch Kürzungen an anderer Stelle gegenfinanziert werden. In einem ersten Schritt prüfe ich mal, was durch Link auf Hauptartikel eingebracht werden kann. --Ktiv (Diskussion) 17:38, 12. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Dieser Artikel stellt in jedem Fall eine enorme Leistung dar! Ich bin aufgrund der Länge noch nicht dazu gekommen, ihn ganz zu lesen. Eine Frage hätte ich dennoch, nämlich ob der Abschnitt zur Forschungsgeschichte nicht noch ausgebaut werden könnte oder ggf. in einen eigenen Artikel größtenteils ausgelagert. Mir kommt das sehr wenig vor, gibt es denn nicht weitere Literatur hierzu? Alles in allem aber Hut ab vor dieser Leistung! Ich hoffe, ich komme in den nächsten Tagen dazu, den Artikel ganz zu lesen. Viele Grüße --Angemeldeter Benutzer (Diskussion) 09:27, 13. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Exzellent ohne Zweifel. Ich hätte zwar gern mehr über die Geschichte des Papsttums und den Einfluss und das Ansehen dieser Institution jenseits von Europa gelesen, aber bei so einem großen Thema müssen Schwerpunkte gesetzt werden. Nur eine Nachfrage: Was ist das lange 13. Jahrhundert? --Arabsalam (Diskussion) (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von Arabsalam (Diskussion | Beiträge) 22:10, 15. Sep. 2024 (CEST))Beantworten
Das ist die Formulierung des Autors Markus A. Denzel, gemeint ist das vor-avignonesische Papsttum bzw. (entsprechend dem Titel des Sammelbandes, in dem sein Beitrag erschienen ist) der Zeitraum Mitte des 12. bis Anfang des 14. Jahrhunderts. --Ktiv (Diskussion) 07:53, 22. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Exzellent Herzlichen Dank für deine so wertvolle Arbeit liebe Ktiv!! Ein Megathema wie dieses doch verhältnismäßig kurz und knackig, und gleichzeitig spannend, gut lesbar und übersichtlich zu behandeln, verdient einfach Respekt! Noch einmal: Dankeschön! --Trimna (Diskussion) 22:23, 15. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Exzellent --Päppi (Diskussion) 14:25, 16. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Exzellent Gut lesbar auch bei komplexen Zusammenhängen. Gut erkennbarer "roter Faden": Trotz einer Fülle von Einzelaspekten kommt der "Plot" von der Stelle. Vielen Dank! --Der wahre Jakob (Diskussion) 18:13, 16. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Exzellent Sehr schön, das meiste wurde schon gesagt, aber ich möchte noch hinzufügen: Im Gegensatz zu vielen Darstellungen des Themas in der Literatur kommt dieser Artikel weitgehend ohne unnötige konfessionalistische Wertungen aus.--Lutheraner (Diskussion) 18:32, 16. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

15. September

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Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 25. September/5. Oktober

Abwahl: Geschichte der Demokratischen Republik Kongo

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Die Geschichte der Demokratischen Republik Kongo beschreibt die Geschichte der Region, die später zum Territorium der Demokratischen Republik Kongo werden sollte. Ihre Grenzen wurden im Wesentlichen von der Kolonialmacht Belgien geprägt. Die vorkoloniale Geschichte der Demokratischen Republik Kongo ist vor allem von mehreren Bantu-Reichen geprägt. Sie gingen nach über drei Jahrhunderten der Plünderung durch den europäischen und arabischen Sklavenhandel sämtlich in einer im Wesentlichen belgischen Kolonialherrschaft unter. Nach deren Ende 1960 und einem nachfolgenden Bürgerkrieg litt das Land ab 1965 unter einer über drei Jahrzehnte währenden Diktatur. Deren Ende 1997 war zugleich der Beginn einer Folge von Kriegen, die die ehemalige amerikanische Außenministerin Madeleine Albright den „ersten Weltkrieg in Afrika“ nannte und die – einschließlich des unmittelbar folgenden Kivu-Krieges – bis 2008 5,4 Millionen Menschen das Leben kosteten.

Das ist einer der ersten großen Artikel, die ich für eine Kandidatur geschrieben habe. Das war 2004. Seither ist der Artikel kaum gepflegt oder gewartet worden, gegenwärtigen Ansprüchen genügt er schon lange nicht mehr und wenngleich er inhaltlich nicht gerade eine Schande ist, fehlt ihm inzwischen zu viel, als dass er sein Bapperl noch behalten sollte. Auf den Überarbeitungshinweis auf der Disku würde ich hier verzichten wollen, im Grunde muss der Artikel ja komplett neu geschrieben werden, um dem Anspruch wieder zu genügen. Daher würde ich ihn zur Abwahl stellen wollen. --Denis Barthel (Diskussion) 21:17, 15. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

23. September

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Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 3. Oktober/13. Oktober