Kreuzkirche (Dresden)

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Die Kreuzkirche am Altmarkt in Dresden ist nach der Frauenkirche die zweitälteste Kirche der Stadt. Der bekannte sächsische Hofmaler Bernardo Canaletto, der in seinen Gemälden das alte Dresden festgehalten hat, zeigt uns noch den gotischen Anblick der Kirche. Im Laufe der Geschichte wurde sie mehrfach zerstört, 1760 durch eine preußische Kanonenkugel. Beim Wiederaufbau 1764 wurde sie der Hofkirche angepasst und erhielt ein barockes Aussehen. Die Fassade ist klassizistisch. Beim Luftangriff am 13. Februar 1945 wurde sie erneut zerstört. 1955 erfolgte die Wiedereinweihung.

An der Kreuzkirche ist der weltbekannte Kreuzchor (Capella sanctae crucis) mit seinen "Kruzianern" beheimatet, einer der ältesten Knabenchöre Deutschlands. Er ist wahrscheinlich noch älter als die Kirche selbst.

Aus der langen Reihe der Kreuzkantoren seien hervorgehoben:

Rudolf Mauersberger verstand es, den Chor durch die Nazizeit zu bringen. Seine Trauermotette "Wie liegt die Stadt so wüst" ist geprägt vom Eigenerleben der Bombennacht 1945.

  • Robert Flämig (1971-1990)

Ab 1997 ist Prof. KMD Roderich Kreile Kreuzkantor.

Der Kreuzchor hat viele bekannte Musiker und Sänger hervorgebracht. Der bekannteste von ihnen ist sicherlich der ehemalige Knabenalt, der Sänger und Dirigent Peter Schreier.